Kennt ihr diesen Titel aus den 80ern noch von Dionne Warwick
Kam mir gestern so in den Sinn.
Es tut gut Hilfe zu erfahren, auf offene Ohren zu stoßen oder einfach auch jemanden zu haben der mal ganz laut „scheiße!“ sagt.
Da bieten sich Freunde zum fahren an obwohl deren Zeit selber knapp ist, weil sie so eingespannt oder körperlich nicht ganz auf der Höhe sind.
Die beste Freundin sitzt als Apothekenmitarbeiterin an der Quelle und kümmert sich um Infos für mich wegen Leberschutz und was ich tun kann, um dem Körper unter die Arme zu greifen, was es an Hautpflege gibt und sie guckt sich mit mir auch noch das hunderste Foto von Tüchern und Turbanen und Caps an und antwortet mir auch noch um Mitternacht am Handy, wenn mir mal wieder was eingefallen ist.
Die Freundin, die im schönen Norden wohnt hat jemanden, die mir Kopfbedeckungen nähen kann. Die bombardier ich seit dem Wochenende mit Fotos.
MMR sag Bescheid, wenn der Speicher voll ist. 🙂
Ebenfalls krebskranke Bekannte stehen mit sehr sehr ehrlichen Rat und Tat zur Seite, rufen mal eben durch, bieten ihre Tücher und Mützen an.
Gesprächsbereitschaft per Telefon, mal auf nen Kaffee oder nen Spaziergang, Bücherausleihe oder Wollshoping – soooo viele liebe Angebote gibt es inzwischen schon.
ICH WERDE AUF EUCH ZURÜCK KOMMEN!
Dafür sind Freunde eben da und manchmal werden in dieser Zeit auch aus Bekannten Freunde.
Deswegen spiele ich überall mit offenen Karten und erzähle von Horst.
Sicher ich ernte im ersten Moment offene Münder, Fassungslosigkeit, auch Tränen, aber dann folgen immer Mitgefühl und Hilfsangebote.
Ich hoffe, wenn es wirklich ernst wird, werde ich in der Lage sein, diese anzunehmen (ja daran bin ich jetzt gezwungen zu arbeiten) und noch wichtiger werden sie auch alle noch da sein.