Hallo da draußen,
ich bin euch doch noch den Bericht meiner Blutbildkontrolle schuldig.
Also zuerst mal – alles im grünen Bereich zur Diagnose und Therapie passend.
Die Leukozyten liegen bei 7,9 – sind also nicht ganz so weit abgerutscht wie nach der ersten Chemo.
Sonst sieht das Blutbild auch gut aus, keine Einschränkungen oder Verbote ausgesprochen.
Ich unterstütze mit täglich mindestens einem Glas rotem Saft und meiner Sauerstoffportion aus Garten, Wald oder einfach Balkon.
Mehr kann man erst mal nicht tun.
Hände waschen, Keimschleudern meiden ist ja klar und zum Glück ist ja auch noch keine Infektsaisson so das ich Menschenmengen meiden müsste.
Und ich denke mein heißgeliebter Ingwer plus dem Weihrauch tun da ihr übriges für die Abwehr.
Ja und sonst?
Alles im grünen Bereich.
Nachdem die Chemo diesmal unerwartet fix Übelkeit brachte, die dann aber auch ebenso fix wieder weg war, hatte ich ehrlich gesagt „nur“ damit zu kämpfen, das den Kräften dann doch jetzt Grenzen gesetzt sind und das sich da langsam Wassereinlagerungen ansammeln.
Die Kräfte na ja wohl ein Lernprozess meinerseits von Nöten.
Haushalten, Pausen machen, auf den Körper hören, akzeptieren das es nicht immer wie gewünscht geht und die Zeit genießen wo es eben läuft.
Aus diesem Grund hatte ich heute auch einen Termin der besonderen Art von dem ich aber gesondert berichten werden.
Die Wassereinlagerungen auch so ein Thema.
Bei mir gilt wohl – Chemo macht fett.
Zum einen bekommt man so ein Mondgesicht, weil man keine Haare mehr hat und das Haar nun mal als Rahmen ums Gesicht fehlt.
Angeblich kommt das Runde auch vom Dexamethason.
Zum anderen hab ich inzwischen schon 3kg zugenommen und das meiste davon scheint wohl eher Wasser zu sein, weil es in der Pause zur nächsten Chemo nämlich wieder zurück geht mit dem Gewicht obwohl ich permanent irgendwie Appetitt habe.
Nun trinke ich täglich mindestens eine Tasse Brennnesseltee zusätzlich zum Ingwer und sehe halt zu viele Wege zu machen – lieber dreimal laufen als einmal mit rechts und links bepackt – damit ich in Bewegung bleibe und der Körper aktiviert wird und ausschwemmen kann.
Bislang funktioniert das gut und so lange das so bleibt, brauche ich keine zusätzlichen Medikamente.
Ansonsten genieße ich meine Tage tatsächlich im Grünen – auf ner Waldrunde, im Garten bissel werkeln oder einfach mit der besten Freundin Kaffee trinken, auf dem Balkon sitzen.
In diesem Sinne grüne Grüße und bis zum nächsten Mal.