Hallo da draußen!
Eine schöne Woche geht langsam zu Ende.
Auch hier weihnachtet es natürlich sehr.
Warum auch nicht?
Krebs heißt ja nicht das Weihnachten ausfällt.
Es heißt eher, das man andere Dinge wert schätzt, das es ruhiger läuft, das man sich vielleicht auch einfach über die kleinen Dinge freut.
Mich haben inzwischen einige Weihnachtskarten erreicht – mit lieben Gedanken, mit Leckerein für Bauch und Seele.
Ganz unerwartet erreichten mich auch ein paar Wichtelpakete und heute stand sogar ein Patient mit einer kleinen Weihnachtstüte hier bei mir zu Hause, den ich privat auch kenne.
Ganz lieben Dank an euch alle – es ist immer eine Freude was schönes aus dem Briefkasten zu fischen, was keine Rechnung, keine Anforderung von Unterlagen oder Ablehnung ist.
Ich hab natürlich auch fleissig bewichtelt und beglückt wie sich das für einen kleinen Weihnachtswichtel gehört.
Montag war ich bei der sächsischen Krebsgesellschaft zur Beratung wegen der Kur.
War ein sehr angenehmes Gespräch, der gute Mann hätte mich ja am liebsten gleich da behalten, hat mir dann aber erst mal die Unterlagen für den Onkolotsen in die Hand gedrückt, die ich natürlich gerne mitgenommen habe so als mögliche Variante für die Zukunft.
Inzwischen war der Mitarbeiter gestern in einer Kureinrichtung vor Ort und hat in meinem Namen dort einiges erfragt und erkundet und ich denke eine mögliche Klinik ist gefunden.
Man muß ja zum einen beachten was dort so an Therapien angeboten wird, in welchem Alter das Klientel so ist und ob man das auch von der Fahrstrecke packt.
Und bei mir kommt noch hinzu, das ich wirklich für mich zur Kur sein will, aber bitte mal ohne Patienten, für die bin ich sehr sehr gerne wieder da, wenn ich wieder arbeiten darf.
Donnerstag war ich mal wieder bei Katrin vom Auszeitexpress und es war so was von entspannend und wohlig.
Heizdecke unter mir, warme Steine auf mir, ein wohl geheizter Raum und Katrins Hände und ich kann tatsächlich gut runter fahren.
Für mich ist das ein echter Gewinn und etwas, was zukünftig mehr Platz und Zeit in meinem Alltag einnehmen muss.
Langsam schaffe ich das ja auch, den Ruhebedarf meines Körpers so zu nehmen wie er eben kommt und vor allem dem nachzugeben bzw. mir auch selbst von vorherein Ruhephasen und Zonen zu schaffen.
Heute war dann noch das Weihnachtsfrühstück in der Praxis so als Abschluss vom Jahr, zum Danke sagen und überhaupt, um mal mit allen zusammen zu sitzen.
Tut einfach mal gut wieder mit dabei zu sein, zu fachsimpeln und fest zustellen, das sich in dem halben Jahr noch nix geändert hat – der PC bzw. die Telefonanlage streikte mal wieder.
Nun freue ich mich auf ein ruhiges Adventswochenende und den Beginn der Rauhnächte – aber das ist ein anderer Post.