Hallo da draußen?
Testament haben alle schon mal gehört und etliche haben wahrscheinlich auch eins geschrieben.
Wer gut ist, hat sich auch mit Patientenvollmacht und Patientenverfügung befasst und beides verfasst.
Aber kennt ihr eine Lebensverfügung?
Ich durfte heute im Rahmen meiner Ausbildung an einem Zoominat von Marlis Lamers teilnehmen.
Lebensverfügung ist quasi mein Wunschzettel, ach was sag ich, mein Buch für meinen letzten Lebensabschnitt oder auch für die Zeit, in der ich aus Gründen nicht selbst kommunizieren kann.
Je genauer ich mich da äußere, um so einfacher wird es für die Pflegenden und am wichtigsten!!! um so angenehmer wird es für mich.
Das Alter ist die Nachspeise des Lebens, hat mal ein schlauer Mensch gesagt.
Und ganz ehrlich, die Nachspeise möchte ich dann aber bitte als meine Lieblingsnachspeise mit Sahnehäubchen serviert haben, um mal im Bild zu bleiben.
Egal ob ich zu Hause oder in einer Einrichtung gepflegt werde, wenn ich es nicht kommunizieren kann, müssen das Familie und Freunde oder im schlimmsten Fall ein Berufsbetreuer tun.
Aber bitteschön woher soll ein Berufsbetreuer wissen, was ich möchte? Der kennt mich ja gar nicht!
Und meine Familie und Freunde? Kennen die mich so ganz genau?
Deswegen Lebensverfügung vom Lieblingsessen, über den Lieblingsduft, die Lieblingsmusik alles rein.
Wie sieht mein Tagesablauf aus?
Morgens erst mal ein großer Pott Kaffee und bitte nicht ansprechen oder lieber starten mit ner kalten Dusche?
Höre ich Helene Fischer oder lieber AC/DC? Oder mag ich gar keine Musik?
Es gibt so viele Punkte, die man da aufführen kann und sollte.
Deswegen lieber als Buch, wenn mir was einfällt, dann schreib ich’s halt rein.
Es drückt so für alle anderen aus, was meine Wünsche, was mein Wille ist und vor allem was mich ausmacht.
Es macht es demjenigen, der die Vollmacht hat, meine Wünsche durchzusetzen und der Entscheidungen für mich treffen muss, um einiges einfacher.
Und ganz am Ende ist es auf seine ganz persönliche Art und Weise auch ein ganz toller Nachlass.,
Mit einer Lebensverfügung kann man nie früh genug anfangen!
Nicht erst, wenn die Rente vor der Tür steht oder der Arzt mit einer ungünstigen Diagnose winkt.
Nein, im Idealfall gleich ab dem 18. Geburtstag oder jetzt, wenn ihr hier fertig seid mit lesen.
Ihr wisst nie was das Schicksal, der Fadenzieher, der liebe Gott oder an was ihr das so glaubt mit euch als nächstes vor hat und dann kann es im ungünstigsten Fall sein, das ihr euch nicht mehr äußern könnt.
Als kleinen Anhaltspunkt hat Marlies uns diese Datei zur Verfügung gestellt, die ich euch hier zeigen darf. Das wäre die ganz einfache Variante für zum in den Schrank kleben in der Einrichtung.
Wenn ihr euch ausführlich damit beschäftigen wollt, sei euch Marlis empfohlen und gerne das Buch von Erich Schützendorf
erschienen im Reinhardt Verlag
Also denkt mal drüber nach, was ihr euch so wünscht und bringt es zu Papier!
Ja auch das ist möglich, das rein zu schreiben.
Haben wir gestern auch davon gesprochen.
Das ist eine wunderbare Idee.
Da schreibe ich gleich rein, dass ich bei Seuchen nicht im Heim bleiben will, sondern zu meinen Kindern komme, wenn das irgendwie für die zu wuppen ist!