Resilienz – Was das denn für ein Zeug?

Resilienz

Habt ihr davon schon mal gehört?

Ich ehrlich gesagt vor meiner Brustkrebsdiagnose noch nicht.

Wikipedia erklärt das so:

Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) auch Anpassungsfähigkeit, ist der Prozess, in dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren. Dieser Prozess umfasst:[1]

  • Auslöser, die Resilienz erfordern (z. B. Traumata),
  • Ressourcen, die Resilienz begünstigen (z. B. Selbstbewusstsein, positive Lebenshaltung, unterstützendes soziales Umfeld) und
  • Konsequenzen (z. B. Veränderungen im Verhalten oder in Einstellungen).

Resilienz kann einen wichtigen Beitrag zur Fähigkeit eines Einzelnen leisten, sich zu erholen oder auf Herausforderungen und Veränderung zu reagieren.[1]

Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit (Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness), Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung (Autopoiesis).

In der Medizin bezeichnet Resilienz auch die Aufrechterhaltung bzw. rasche Wiederherstellung der psychischen Gesundheit während oder nach stressvollen Lebensumständen und wird als Ergebnis der Anpassung an Stressoren definiert.[2]

Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität).


Lara vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung umschreibt es so:

Resilienz umschreibt die Fähigkeit, die psychische Gesundheit während oder nach widrigen Ereignissen (wie z. B. einer Krebserkrankung) aufrechtzuerhalten oder zurückzugewinnen. 


Auf Deutsch also:       – Wie gehe ich mit der Erkrankung um?

                                    – Was kann ich tun, damit es mir besser geht?

                                    – Wo finde ich eventuell Hilfe?


Davon hatte ich ja seit meiner Diagnose im Juni 2018 an sich immer wieder berichtet, ohne zu wissen, das es sich dabei um Resilienz handelt.

Wandern und Pilgern, Yoga und Meditation, Gartenarbeit, Neurographik, Freunde treffen, sogar meine Arbeit in der NetzwerkstattKrebs sind meine Resilienz Werkzeuge.


Am Wochenende, genauer gesagt ab morgen, bin ich nun im Rahmen einer Studie des Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Fulda zu einem Workshop.

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Wir entwickeln Krisenkräfte“ wurde ein Workshop konzipiert, der sich speziell an den Bedürfnissen junger an Krebs erkrankter Menschen orientiert und das Ziel hat, deren Resilienz zu steigern.

Jung und an Krebs erkrankt bedeutet im Rahmen der Studie, das man zwischen 18 und 49 Jahren alt ist.




Ein spannendes und interessantes Programm erwartet mich und die anderen Teilnehmer und natürlich Kost und Logis im Park Hotel in Fulda.

Wir werden über den Umgang mit der Erkrankung sprechen, lernen expressives Schreiben und Entspannungstechniken und stärken unseren Selbstwert und entdecken unsere Stärken.

Nächste Woche werde ich euch dann darüber berichten.

Ihr könnt mir gerne bis dahin antworten, was eure Resilienz Strategien und Mechanismen sind ganz egal ob ihr an Krebs erkrankt  seid oder nicht.





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