Ich habe da mal wieder einen Kurs mitgemacht, also einen Abend.
Selbstwirksames Schreiben mit Marlis Lamers von Kommunikation-wortlos
Marlis und ich kennen uns seit meiner Ausbildung zum psychoonkologischen Begleiter. Ich schätze sie sehr für ihr unermütliches Tun zum Thema Kommunikation in der Pflege, zum Thema Lebensverfügung, Mimikresonanz und auch ihre Arbeit als freie Rednerin finde ich klasse. Ich durfte schon dem ein oder anderen Text, natürlich anonymisiert, lauschen.
Als ihr Angebot zum selbstwirksamen Schreiben kam, gab es für mich gar keine Frage mich da anzumelden und den Abend zu buchen.
Das Trüppchen war klein aber fein via Zoom zusammen gekommen und oh Wunder, wir kannten uns alle. Zudem finde gerade bei diesem Thema sind große Gruppe wahrscheinlich gar nicht so günstig. Kennenlernen kommt dann beim Austausch.
Zwischen Theorie, die bei Marlis übrigens nie grau sondern bunt ist, gab es immer wieder Übungen.
Ähnlich wie bei Irena Jäger von aufs-papier.de beginnt man mit dem sogenannten Freischreiben.
Die Aufgabe 7min oder auch 5min oder 10min zu einem vorgegebenen Thema oder Wort schreiben was einem so in den Kopf kommt. Ohne auf Rechtschreibung und Grammatik zu achten, einfach jeden Gedanken und Impuls aufschreiben.
Unser Thema war: Ich
Gar nicht so leicht sag ich euch, weil man eben zu Anfang noch zu sehr mit dem Kopf dabei ist und bewertet, für gut befindet oder verwirft und so weiter. Wenn man das aber ein paar Mal gemacht hat, fällt einem das gar nicht mehr so schwer. Ich nähere mich wieder über den Zugang „Ich – mein heutiger Tag, wie geht`s mir, was war heute“ und kann dann so langsam auch umschwenken zu meinem tatsächlichen ich.
Eine weitere Übung, die ihr auch gerne einmal testen könnt, nehmt euren Vornamen und schreibt zu jedem Buchstaben eine Eigenschaft von euch oder eine Fähigkeit.
Wir haben das mit dem Wort SELBSTWIRKSAMKEIT gemacht, das ist natürlich umfangreicher, aber man muss ja nicht gleich groß anfangen, besser erst in kleinen Schritten.
Ja und apropos klein.
Was darf da natürlich nicht fehlen?
Ich veröffentliche hier eines, das ich im November beim warten im Brustzentrum verfasst habe, um mich abzulenken:
Krebs
bedrohlich beängstigend
Chemo OP Bestrahlung
Ich kämpfe dagegen an
Krebsfrei
Es gibt viele Arten ins Schreiben zu kommen.
Tagebuch, Journaling, Dankbarkeitstagebuch, 5 Gute Dinge des Tages, Elfchen, Blog, ……
Alle tragen dazu bei, sich mit einem Thema, mit sich selbst genauer zu beschäftigen, es zu Papier zu bringen und sich dadurch selbst zu helfen.
Wie mein Titel schon sagt:
selbstwirksames Schreiben – Hilfe zur Selbsthilfe
Wenn du dich dafür interessierst, dann folge doch Marlis Lamers und schaue wann es den nächsten Abend mit ihr gibt. Defintiv ein guter Einstieg ins Thema.
Ach ja und ich bekomme für meinen Post kein Geld, Vergünstigungen oder andere Goddies – ich mache das einfach aus Überzeugung und weil ich Marlis sehr mag.