Es geht mir gut! Alle wieder atmen, bitte!
Ich durfte heute zu Gast sein im SRH Hospiz Werdau.
Schon lange wollte ich dort einmal vorbeischauen und mich informieren und sehen ob ich vielleicht auch etwas beitragen kann, aber wenn die Psychologin sagt: „nein, bitte erst mal nicht!“, dann bin ich ja brav.
Heute allerdings war ich dort für einen offiziellen Termin zur Spendenübergabe mit Zeitung und Pressefotograf. Aber das wird wohl ein anderer Beitrag werden, wenn ich die Fotos habe.
Ich hatte die Möglichkeit mir das Haus anzusehen, gute Gespräche zu führen und tatsächlich auch für mich eine Mitwirkung zu finden.
Mehr noch, ich konnte mich von dieser tollen Atmosphäre, dieser wichtigen und dankbaren Arbeit überzeugen und weiß nun auch für mich selbst, wo ich mal hin möchte, wenn es nötig sein sollte.
Hospize leisten so wahnsinnig wertvolle Arbeit auf den letzten Metern im Leben von schwerkranken Menschen. Es geht hier nicht darum, alle Medikamente abzusetzen und auf den Tod zu warten. Es geht hier darum, die letzten Tage, Wochen, Monate so schön, so angenehm und so glücklich wie möglich zu gestalten, Wünsche zu erfüllen und ja das Leben zu feiern, Beschwerdefreiheit oder zumindest Linderung inklusive.
Und doch wird das nicht zu 100% von den Kassen finanziert!
Hospize, egal ob für Erwachsene oder Kinder, sind auf Spenden und Ehrenamtler angewiesen. Es gibt Förderkreise und Menschen, die sich spontan einbringen.
Auch wenn ihr persönlich den Gang und Besuch in ein Hospiz scheut, könnt ihr helfen.
Gern gesehen werden Spenden, Bücher, manche Tageszeitung kann während des Urlaubs ins Hospiz umgeleitet werden, Blumen, Kerzen und vieles andere.
Ihr könnt im Garten helfen, Stände betreuen oder Öffentlichkeitsarbeit leisten. Und das alles, ohne mit den Gästen in Berührung zu kommen, wenn ihr das nicht wollt.
Socken
Socken von Hand gestrickt, werden sehr dankend angenommen von den Hospizen, denn viele schenken ihren Gästen bei Ankunft gern ein Paar, einfach zum ankommen und wohlfühlen und natürlich gegen kalte Füße. Also ran an die Wolle!
Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen ermutigen und aufklären. Und ein bisschen Scheu nehmen.
Viele Häuser sind bereit einfach einen Termin zum kennenlernen zu vereinbaren oder haben Tage der offenen Tür oder Ähnliches. Nutzt diese Gelegenheit, auch oder gerade, wenn ihr nicht in der Situation seid bald darüber nachdenken zu müssen.
Bis zum nächsten Mal.
Eure Anett
Hallo Liebes,
was für ein wundervoller Beitrag. Er regt auch gleich noch an, um sich damit zu befassen. Denn ich denke, jeder könnte eine Kleinigkeit beitrage, damit es den Patienten in ihrer letzten Lebensphase auch wirklich gut geht.
Grüßle Ela
Definitiv!
Wir spenden unsere Zeitung, ich werd Socken hin bringen und vielleicht auch was für den Garten machen.
Und ich unterstütze das Team, auch wichtig.