Neulich hatte ich ja schon einmal das Thema „Erlaube dir nichts zu tun“
Heute gehen wir noch einen Schritt weiter!
Erlaube dir – Laufen ohne Schritte zu zählen.
Ja es werden 5000 – 10000 Schritte am Tag empfohlen. Es hat aber keiner gesagt, dass man dabei verbissen auf seinen Schrittzähler starren muss. Und erst recht nicht, das man abends ein schlechtes Gewissen haben sollte, wenn man das selbst gewählte Pensum nicht geschafft hat. Nicht jeder Tag ist gleich! Am besten läuft es immer noch, wenn man ganz einfach Spaß dabei hat.
Erlaube dir – Essen ohne ständig Kalorien zu zählen
Das kennen doch sicher viele von uns. Kalorienzählen, weniger Fett, weniger Zucker, weniger Kohlehydrate, weniger Fleisch.
Aktuell lief die nationale Krebspräventionswoche, dieses Jahr zum Thema Übergewicht und Krebsrisiko. Nirgends habe ich etwas von Kalorienzählen gelesen, sehr oft von gesunder Ernährung, von Vollkornprodukten, von Obst und Gemüse und so weiter. Und da liegt wohl auch der Schlüssel. Wenn keine spezielle Diät oder Ernährungsweise erforderlich ist, dann iss mit Genuss, aber iss gute Sachen. Und mit gut meine ich eben gesunde und ausgewogene Ernährung, plus das ein oder andere was man sich guten Gewissens einfach mal gönnt.
Erlaube dir – Essen ohne Sport zu machen
Es gibt Apps und Tabellen, mit denen du ermitteln kannst, wie viel Sport du für ein Stück Schokolade machen musst. Okay, wenn man dabei ist die Ernährung mehr auf gesund und ausgewogen umzustellen, kann das ein Anreiz sein, sich zu überlegen ob es jetzt die ganze Tafel Schokolade sein muss oder ob es zwei Stückchen auch tun. Aber sonst macht das für mich persönlich wenig Sinn, weil das Essen dann schon wieder kein Genuss ist. Was hab ich vom schönen Kaffeeklatsch mit den Freundinnen, wenn ich vorher schon weiß, dass ich dann noch mindestens 5km joggen muss? Andererseits wäre es für mich kein schöner Kaffeeklatsch, wenn ich da nur mit einem Wässerchen oder Kaffee schwarz da sitze, während die anderen mit Genuss ein Stück Kuchen haben oder ein Eis.
Also gönn dir das ab und an ohne gleich ein extra Sportprogramm einzulegen, achte aber ansonsten wie oben schon geschrieben auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Der Mensch ist nun mal nicht für Eisbein und Sahnetorte gemacht.
Erlaube dir – Bikini zu tragen ohne Bikinifigur
Die liebe Bikinifigur. Ich hab da mal eine Karte bekommen auf der stand „dem Meer ist es egal ob du eine Bikinifigur hast!“ Stimmt, oder?
Es gibt die unterschiedlichsten Körper und nicht jeder passt in die gängige Bademode. Es gibt glücklicherweise inzwischen vielfältige Modelle und Hersteller, die sich dem ein oder anderem angenommen haben. So bin ich zum Beispiel Markenbotschafterin für LaMesma, die sich speziell mit Epithesen Bademode beschäftigen und echt tolle Modelle entwickelt haben. Und trotzdem sehe ich eben aus wie schwanger, weil ich ohne Brüste aber dafür in Besitz eines kleinen Frauenbäuchleins bin. Das Bäuchlein war schon vor dem Brustkrebs da und da hat es mich auch des Öfteren gestört. Ich kann leider nicht sagen, dass es mich jetzt überhaupt nicht mehr stört, aber ich hab auch keine Probleme damit mich so zu zeigen wie ich bin. Wenn nur noch die an den Strand gingen oder ins Freibad, die der gesellschaftlichen Norm entsprechen, dann könnten einige Strandbäder schließen, weil keiner kommt. Also fühl dich wohl mit deiner Bademode und ab ins Meer.
Die Zeit für dich – der Achtsamkeitsimpuls für die neue Woche, gibt’s hier immer sonntags.
Alle vorangegangenen Beiträge dazu findest du unter dem Label „Zeit für dich“