„Achtsamkeit im Alltag“ von Sunita Ehlers

Ein achtsames Leben führen – wie soll das gehen?

Achtsamkeit kann dir Kraft geben, Ruhe und dir helfen wichtig von unwichtig zu sortieren.

Die kleinen Glücksmomente erleben, statt auf das eine große Glück zu warten. Ja klingt kitschig, ist aber so!

Sunita hilft dir mit Rezepten, Fragen, Atemübungen und vor allem ganz viel „du darfst“ und nicht „du musst“ mehr Achtsamkeit in dein Leben zu bringen.

Kein Druck, keine Verbote!

Kein veganer Lebensstil, kein stundenlanger Yogisitz, kein dauerndes Ooooooooom.

Picke dir einfach raus, was dir gefällt, aber probiere alle 30 Tipps aus. Manchmal ist das, von dem du denkst „och neee“ vielleicht genau richtig.

Ein kleines Büchlein, mit 30 Leseportionen zum üben, ausprobieren, nachdenken und Gefallen finden.

Nicht kompliziert, kein Fachchinesisch äh Yogisch, ganz easy zum Einstieg.

Lebe dein achtsames Leben JETZT!

Für diese Rezension wurde mir das Buch freundlicherweise von Sunita Ehlers zur Verfügung gestellt, ich erhalte keine weiteren Vergünstigungen.

Und ohne diesen Freundschaftsdienst, hätte ich es mir eben gekauft und rezensiert, einfach weil ich es toll finde!

Zeit für dich – achtsame Bewegungen

Achtsame Bewegungen – hast du schon mal davon gehört?

Bei achtsamen Bewegungen, geht es in erster Linie darum, die Bewegungen bewusst auszuführen und vor allem langsam und mit Genuss.

Und weißt du, wo du das ganz intuitiv schon immer machst?
Wenn du dich morgens genüsslich im Bett dehnst und streckst, nachdem du aufgewacht bist.

Tust du nicht? Na dann aber bitte ab morgen!

Achtsame Bewegungen sollen DIR gut tun.
Haben eher etwas von genüsslich räkeln, strecken und dehnen, auf keinen Fall etwas von Höchstleistung.
Ich habe dir hier im Bild einmal ein paar Möglichkeiten als Grafik festgehalten.

Es sind Bewegungen, die du liebevoll mit deinem Körper machst. Von denen du intuitiv weißt, dass sie dir gut tun.

Wer dehnt und streckt sich nicht mal ausgiebig, nach einer langen Autofahrt oder wenn er länger am Schreibtisch saß?
Genau diese Bewegungen sind gemeint.
Gönne sie dir mehrfach täglich, wann immer dir danach ist.

Wenn du Lust hat, dann empfehle ich die allseits beliebte Yoga-Übung „Katze-Kuh“ zum ausprobieren.

Quelle: https://images.app.goo.gl/2GnqiRaMSkW8VtMS9

Viel Spaß und bis zum nächsten Mal.

Deine Anett

 

So geht Selbsthilfe

Patienten Tag in der Vogtlandklinik Bad Elster am vergangenen Wochenende

Es ist wichtig, Krebspatienten an verschiedenen Stellen oder in verschiedenen Phasen ihrer Therapie und Erkrankung abzuholen.
Ihnen zu zeigen „du bist nicht allein!“

Dafür sind Selbsthilfegruppen eben da.


Der Stuhlkreis ist längst Geschichte!
Sich gegenseitig die Ohren voll jammern?
Nicht bei uns in der FrauenselbsthilfeKrebs!

Selbsthilfe ist bunt!
Selbsthilfe feiert das Leben!
Selbsthilfe ist mutig!

Und so halte ich zwei Vorträge
•erstmalig in dieser Klinik
•erstmalig ohne Skript in der Hand
•erstmalig vor eher älterem Klientel

Es gibt Applaus, die Broschüren am Infostand gehen weg wie warme Brötchen, man kommt angeregt ins Gespräch.

Mutig stürze ich mich in meine erste Modenschau mit und für LAMESMA als brustamputierte Frau.
Als oben ohne curvy Modell.

Es hat Spaß gemacht, es hat Lust auf mehr gemacht.
Wir sollen im Dezember gleich noch mal eine Modenschau laufen.

Krebs ist grundsätzlich nichts was man(n) oder Frau haben will.

Mich hat er zu ganz neuen Ufern und Menschen geführt, zur Erkenntnis „einfach mal machen, könnte ja gut werden“!

Und das möchte ich Betroffenen mit auf ihren Weg geben.

So geht Selbsthilfe!!!

Out of Order – Reha abgesagt!

Der Termin bei der Fachärztin für Psychiatrie hat ergeben, dass ich meine Reha abgesagt habe.
Momentan hab ich dazu weder die körperlichen Kräfte, noch gibt meine Psyche das her.

Madame Fatigue und Herr Miesepeter haben sich mal wieder zusammen getan.

Aber mal von vorn.

Auf die Reha hab ich mich immer gefreut, war natürlich aufgeregt, aber in positivem Sinne.

Der Thüringer Wald, die Luft, Frühling. Die Klinik, die Behandlungen, das Angebot drumherum.

Jetzt ist es schon seit Wochen eine Last, gepaart mit Angst vorm Versagen.

Den Therapieplan nicht zu schaffen.

Wenig Zeit für mich zu finden.

Übers Ziel hinaus zu schießen.

Und auch eventuell an den Arzt zu geraten, der mir 2020 das ganze Theater mit der Rentenversicherung eingebrockt hat,

Heute habe ich quasi nach einem langen Gespräch mit der Ärztin, die Erlaubnis bekommen ärztlicherseits abzusagen.

Normalerweise ist das ja eher kontraproduktiv vor der Angst weg zu rennen.

Hier kommen aber Fatigue und Depression so ins Spiel, dass ich nicht rehafähig bin.

Schon die Anreise ist nicht mit Zug zu gewährleisten, weil es keine Verbindung gibt. Ganz abgesehen davon, dass ich mit dem Auto viel unbeschwerter packen kann. Aber Anreise mit Auto wären gut 2,5 Stunden Fahrt, danach bin ich dann erledigt.

Was momentan überhaupt nicht drin ist, ist ein straffer Therapieplan. Start 7 Uhr, Lymphdrainage, Wassergymnastik, Entstauungsgymnastik, Nordic Walking, Ergotherapie, Psychologe. Was halt alles so zur Reha ansteht.

Klar Haushalt, Kochen und so stehen hier nicht auf dem Programm, dass entlastet natürlich. Trotzdem ist es ja wenig zielführend dauernd Therapie abzusagen, weil ich mehr Pause benötige.

Die Krankenkasse hat problemlos und verständnisvoll den Anspruch bis Oktober verlängert. Die Klinik meldet sich nach elektronischer Meldung durch die Krankenkasse für einen neuen Termin.

Der Herr in der Krankenkasse hat sogar schon vorgeschlagen, besser ne psychosomatische Klinik zu suchen, die auch meine Lymphdrainage machen kann. Ähnliche Pläne hat meine Ärztin.

Ich hoffe einfach, dass meine Symptome sich wieder bessern und ich mit der Klinik eventuell vereinbaren kann, dass mein Plan abgesteckter festgelegt wird.

Und bis dahin – Pausen, Aufgaben reduzieren, Frühling genießen, Kraft tanken.

Zeit für dich – es ist nicht deine Aufgabe

Hast du dich im Bild in einigen Aussagen wieder erkannt?

Ich schon als ich es erstellt habe.

Bis zu meiner Krebserkrankung 2018 habe ich viel gegeben, war viel für andere da, habe Überstunden gemacht und und und. Nicht nur einmal, wurde ich enttäuscht, habe gegeben ohne Gegenleistung oder wurde gar fies enttäuscht.

Dann kam die Diagnose und ich musste aus gesundheitlichen Gründen erkennen, dass ich das vorläufig nicht mehr kann. Ich musste mich um mich und meine Genesung kümmern.

Aus dem vorläufig ist ein dauerhaft geworden. Aber nicht, weil ich es nicht mehr kann, sondern weil ich es einfach nicht möchte.

Ich mag Harmonie um mich herum, aber ich kann nicht immer dafür sorgen, dass sie sich einstellt. Manchmal ist es dann nötig, den Harmoniestörer zu entfernen oder genau zu überlegen ob man nicht vielleicht selbst die Situation verlässt.

Meine Bedürfnisse habe ich nur all zu oft, hinter die von anderen gestellt. Kräfte verbraucht für Menschen, die meine Hilfe eher ausgenutzt haben. Heute überlege ich genau, was und ob ich das wirklich tun will. Ob es gut für mich ist oder mir Energie raubt.

ICH stehe an erster Stelle – was nicht egoistisch gemeint ist. Aber, wenn ich keine Kraft mehr hab, mich mit mir nicht wohlfühle, dann kann ich auch nicht da sein für meine Familie, für mein Ehrenamt oder andere Aufgaben. Und dafür stelle ich meine Wünsche auch nicht mehr hintenan. Ich wäge ab und entscheide oft zu meinem Wohl.

Und wer mich privat kennt, weiß, dass ich trotzdem noch oft und viel für andere da bin ….

Mir hat mal jemand gesagt „Wenn es deine Nerven kostet, dann ist es zu teuer!“ und daran erinnere ich mich oft.  Vielleicht auch ein Spruch für dich?

Eure Anett

Alle weiteren Posts zum Thema Zeit für dich und Achtsamkeit, findest du unter dem Label Zeit für dich hier auf dem Blog.

Viel Spaß beim Stöbern.