Atemübung gegen Stress, Ärger oder Wut

„Hol mal tief Luft!“

Heißt es oft so schön, wenn der Stress oder Ärger oder gar Wut überhand nehmen.

Und tatsächlich kannst du mit einer einfachen Atemübung – der Seufzeratmung – Entspannung erzeugen.

Normalerweise atmest du etwa 10 bis 15 mal in der Minute. Ganz automatisch, ohne das du etwas dafür tun musst. Dein Körper kann das normalerweise ganz alleine.

Bei Stress, Wut oder Ärger kommt es aber häufig dazu, dass du flach atmest, dadurch wird nur der obere Brustkorb belüftet und das führt dazu, dass der Körper in eine Stresssituation gerät. Muskeln spannen sich an, die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen. Das wiederum verstärkt den Stress, den du gerade eh schon hast. Und wer dauernd im Stress ist, atmet die meiste Zeit flach – ein ewiger Kreislauf, ungünstig für deine Gesundheit.

Mit dem tiefen Atem beziehungsweise mit der Seufzeratmung, kannst du diesen Kreislauf unterbrechen und dich auch für einige Minuten aus der Situation nehmen, was oft Wunder wirkt.

Wie geht denn diese Seufzeratmung?

Am effektivsten ist sie im Stehen, ich erkläre dir aber auch die Variante im Sitzen wegen der Kollegen und so …

Variante im Stehen

Du stellst dich hin, deine Füsse sind etwa eine handbreit auseinander, deine Arme hängen locker an der Seite nach unten.

Jetzt atmest du erst einmal ganz normal ein und aus und beobachtest deinen Atem.

Mit dem nächsten Einatmen, hebst du deine Arme nach oben und atmest tief und lang ein.

Beim Ausatmen, lässt du deine Arme nach unten fallen, kannst auch den Oberköprer vorn über beugen und einen Seufzer oder Schnaufer von dir geben.

Das wiederhole 2 bis 3 Mal und beobachte, wie der Stress, Wut, Ärger von dir abfallen.

Variante 2

Diese Variante eignet sich, wenn du den Raum nicht verlassen kannst oder nicht allein im Raum bist.

Setze dich aufrecht hin und beobachte kurz deine Atmung.

Nimm einen tiefen Atmenzug und ziehe deine Schultern dabei nach oben.

Beim Ausatmen lässt du deine Schultern fallen, eventuell kannst du ja auch deinen Atem auspusten.

Auch hier wiederholst du das Ganze 2 bis 3 Mal und kannst auch im Anschluss noch mal die Schultern kreisen. Beobachte wie Stress, Ärger und Wut sich verringern oder auflösen.

Ich denke, das wird keiner übermäßig auffällig finden, denn Rücken haben wir ja alle irgendwie, wenn wir länger sitzen. Geht auch prima im Wartezimmer, wenn mal wieder eine Kontrolluntersuchung ansteht.

Grundsätzlich solltest du dch selbst immer wieder daran erinnern, tief in den Bauch zu atmen, aufrecht zu sitzen – das alles fördert eine gleichmäßige Belüftung von Brustkorb und Bauchraum, vermindert Stress, stärkt die Konzentration und verringert den Blutdruck.

Du möchtest noch mehr Atem Tipps?

Dann schau doch mal bei Nicole Büsching vorbei, sie ist Atemtrainer und kann dir noch so manche gute Übung zeigen, live im Wald oder online.

 

2 Gedanken zu „Atemübung gegen Stress, Ärger oder Wut“

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