Waldbaden – was ist das? wie geht das?

Wie der treue Leser wahrscheinlich weiß, bin ich seit vergangenem Herbst Kursleiter für Waldbaden.

Waldbaden – was ist das eigentlich so richtig?

Zuerst einmal gehen wir weder in den Waldsee baden, noch steht da irgendwo eine Badewanne im Wald und dennoch baden wir in ihm.

Zum anderen, ist Waldbaden nicht Bäume umarmen und knutschen.

Waldbaden, das ist der bewusste Besuch im Wald.

Nicht Kilometer machen wie beim wandern, sondern vielmehr wenig Weg in viel Zeit zurück legen und dabei viel vom Wald mitbekommen und aufnehmen.

Waldbaden ist Langsamkeit, Durchatmen, Entspannung und vor allem Achtsamkeit.

Beim Waldbaden bist du mit allen Sinnen dabei.

Deine Augen nehmen die vielen vorherrschenden Grün- und Brauntöne wahr, je nach Jahreszeit noch viele weitere Farben.

Deine Nase nimmt die frische Luft auf, den Geruch von Moosen, von Holz, von Pilzen, von Laub und und und.

Vor allem deine Füße nehmen den Waldboden wahr, weich, federnd, hart, steinig. Wenn du dich ins Moos legst, dann wird es für deinen Körper zu einem weichen Bett.

Deine Ohren hören das Rauschen der Baumkronen, den Wind, Vögel, Insekten, vielleicht ein Bächlein oder die Wellen eines kleinen Sees.

Du kannst die Früchte des Waldes verkosten, wenn du sie genau kennst.

Alle Sinne sind beschäftigt. Keine Zeit für den Blick auf die Uhr, in den Kalender, die ToDo Liste, für Gedanken an den Einkaufszettel oder was auf Arbeit alles noch zu erledigen ist. Einfach hier sein und mit allen Sinnen wahrnehmen.

Waldbaden bedeutet, dass du dir ganz bewusst Zeit nimmst für dich und den Wald. DAS IST ACHTSAMKEIT.

Aber der Wald kann noch viel mehr.

Wissenschaftler haben längst nachgewiesen, das die in der Waldluft enthaltenen Terpene unserem Körper gut tun und ihn heilen lassen.

Terpene, das ist eine Stoffgruppe, mit denen sich die Bäume untereinander verständigen über die Luft. Mit wieder anderen Stoffen, können sie das auch über die Wurzeln.

Beim Menschen sorgt der Wald unter anderem für:

Normalisierung von Blutdruck und Blutzucker

Förderung der Bildung körpereigener Herzschutzsubstanzen

Beschleunigung von Heilungsprozessen im Körper

Reduzierung von Stress

Linderung bei psychischen Erkrankungen

Linderung von Fatigue

Sogar ein Anstieg der Killerzellen im Blut konnte nachgewiesen werden, was ja für die Abwehr verschiedenster Krankheiten, auch Krebs, nicht gerade unerheblich ist.

Ebenso wissenschaftlich erwiesen ist, das Patienten in Krankenhäusern welche in der Nähe von Wäldern oder in großen Parks oder Grünanlagen liegen, schon allein durch den Ausblick ins Grüne schneller gesund werden und sich ebenfalls die oben aufgezählten Wirkungen einstellen.

Der Wald als Arzt und Therapeut, das wusste schon Hildegard von Bingen

„Geh einfach ins Grün des Waldes und du wirst Heilung erfahren, allein indem du dort bist und atmest.“

 

Und was macht man jetzt beim Waldbaden genau?

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Waldbaden zu praktizieren.

Die Einfachste ist, langsam und ganz bewusst durch den Wald zu gehen, am besten abseits der viel benutzten Wege.

Du kannst dir auch einen Platz im Wald suchen, dich niederlassen und den Wald für eine Weile ganz bewusst wahrnehmen.

Alles was du sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken und fühlen kannst. Du wirst erstaunt sein, wie viel das ist.

 

Du kannst aber auch mit einem Kursleiter für Waldbaden wie mir in den Wald gehen.

Auch das kann verschieden ablaufen.

Ich persönlich orientiere mich da immer auch an den Wünschen meiner Teilnehmer. Ob reines Waldbaden gewünscht wird, ob jemand im Einzelsetting lieber laufen und reden will also das Angebot „WALK AN TALK“ wünscht, sogar welchen Wald bzw. welchen Weg wir gehen, kann abgesprochen werden.

In aller Regel gibt es bei mir eine Phase wo wir schweigend und langsam durch den Wald laufen. Jeder ist ganz bei sich und seinen Wahrnehmungen, kommt im Wald an.

Gerne nutze ich auch Atemübungen und leite an, sich jeweils 5min auf verschieden Aspekte des Waldes zu fokussieren.

Meditationen und Körperübungen sind möglich, wir können ein Mandala legen oder oder oder.

IMMER darfst du dir bei mir ein Geschenk des Waldes empfangen.

Welches das ist, erfährst du, wenn du teil nimmst, weil es sich immer erst dann ergibt.

 

Und dann ist da ja noch der Mythos oder Vorurteil vom Bäume umarmen

Ja mit mir kannst du das auch machen. Musst du aber nicht!

Für mich gibt es, gerade jetzt im Winter oder der kühlen Jahreszeit, nichts Schöneres als sich an einen in der Sonne stehenden Baum anzulehnen, die Wärme im Rücken zu fühlen, das Wohlbehagen und auch das Gehalten werden.

Einfach die Augen schließen und genießen.

Natürlich kannst du dich auch mit deinem Bauch an den Baum lehnen oder ihn mit den Armen umschließen. Es spricht nichts dagegen, aber ich fordere es von keinem ein. Meist, und das finde ich immer wieder faszinierend, ergibt sich das nämlich ganz von allein.

Betrachte die Bäume doch einfach als deine Freunde. Sie produzieren den Sauerstoff, den du tagtäglich atmest. Sie reinigen die Luft, sie sorgen für den Wasserhaushalt und sowohl das Mikro- als auch das Makroklima. Und sie sind Wohnort für unendlich viele Tiere, Pilze und Bakterien. Ob sie dafür umarmst oder einfach ihre Anwesenheit genießt, liegt ganz bei dir.

 

Wenn dich das Thema Wald an sich interessiert, empfehle ich dir dazu die Bücher von Peter Wohlleben.

Ich bin immer wieder erstaunt, was in den Wäldern so vor sich geht und wie wenig Ahnung wir davon haben.

 

Wenn ihr Fragen habt oder gerne mal mit mir in den Wald wollt, dann meldet euch gern.

Ich bin gespannt, was über das Waldbaden so denkt und ob ihr eventuell schon Erfahrungen damit habt.

 

Bis bald,

Eure Anett

 

 

 

Tierische Therapeuten

Hallo da draußen!

Ob ich Tierpfleger hätte werden sollen?

Schon als Kind habe ich Schnecken im Garten beherbergt, Bienen und Hummeln ordnungsgemäß bestattet, wenn ihr Leben leider in Opas Garten endete. Später bekam ich eine eigene Katze und inzwischen 4 Katzen und gute 40 Jahre später bin ich noch immer ganz aus dem Häuschen, wenn sich  besondere Tierchen in meinen Garten sehen lassen.

Gestern war es eine entkräftete Hummel.
Ich liebe sie ja, diese kleinen flauschigen Brummer.
Hab sie auf dem Weg aufgesammelt, bereitwillig ist sie auf meinen Kompressionsstrumpf geklettert.

Sie lies sich in meinen Garten tragen und inspizierte derweil den Strumpf und meine Strickjacke – hmpf nix zu essen.
Ich hab ihr erst mal bisschen Zuckerwasser angeboten und sie ausruhen lassen.
Leider waren wohl die Blüten vom Polsterphlox nicht ihr Ding, also hab ich sie von hier nach da getragen bis die Erdbeerblüten recht waren.
Dort hat sie sich gestärkt und ist dann davon gebrummt.

Wir haben ansonsten Erdkröten, Zauneidechsen und auch ab und an eine Ringelnatter zu Besuch im Garten.
Auch mal was seltenes wie einen Laubfrosch.

Ganz toll, finde ich diese Gesellen hier:

Minzblattkäfer

Große Holzbiene

Großer Rosenkäfer

Metallic Käfer als ob die wüßten, das ich Metallic mag.

Jetzt fragt ihr euch sicher warum ich euch das schreibe und zeige.
DAS sind die kleinen Schönheiten und Freuden im Alltag, die man überall für sich finden, erleben und bewundern kann.
Müssen keine Tiere sein, gehen auch Blümchen, Landschaften für jeden was er gerne mag.
Die einen für eine Weile in ein ganz anderes Universum eintauchen und Alltag und/oder Krankheit vergessen lassen.
Es muss nicht das große Event sein, gerade jetzt wo das eh nicht möglich ist wegen Corona.

Also guckt doch mal, was ihr so für euch findet.
Ich bin gespannt!

Eure Anett

Ernährung, Verkostung, Austausch

Hallo da draußen!

Heute war ich eingeladen zu einem Vortrag über Ernährung für ein aktives Immunsystem vom Lymph- und Brustforum Chemnitz.

Das ganze fand in der Langenhessener Filiale von REHAaktiv statt.
Meine liebe Dorothea, die meine Kompressionsversorgung für meinen rechten Arm betreut, hatte mich dazu eingeladen.

Um es gleich vorweg zu sagen, den Altersdurchschnitt hab ich mal wieder erfolgreich gesenkt.
Aber, und auch das sollte man wissen, es ist nicht schlimm die Jüngste zu sein, denn wir haben alle das gleiche erlebt und so versteht man sich egal ob knapp über 40 oder 60+.
Ich kam auch gleich mit der Dame neben mir ins Gepräch und so kam raus, das sie die gleiche OP hat machen lassen, die mir demnächst bevor steht.

Der Vortrag war recht kurzweilig und interessant.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat die Empfehlungen wieder mal angepasst nach neuesten Ergebnissen und so ändert sich die Ernährungspyramide und die Empfehlungen immer ein wenig.
Ich erinnere mich noch lebhaft an böse Eier und entwässernden Kaffee.
Ihr auch?

Grundlage sind nach wie vor die 6 Portionen Flüssigkeit am Tag also Wasser, ungesüßter Tee und bis zu 3 Tassen Kaffee.

Und das alt bekannte 5 am Tag, nämlich 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst sind auch geblieben. Wobei eine Portion dem entspricht was in eine Hand passt.

Dann wird’s aber doch etwas interessant.

4 Portionen Getreideprodukte also Vollkornbrot/Brötchen, Vollkornnudeln, Naturreis, aber auch Kartoffeln und Hülsenfrüchte gehören dazu.

3 Portionen Milchprodukte was etwa 3 Bechern Joghurt a 150g entspricht oder 3 Glas Milch oder 3 große Scheiben Käse und dazu eine Portion Fleisch oder Fisch oder 2 Eier.
Wenn man 2 Eier gegessen hat zum Frühstück wäre theoretisch Schluss mit Fleisch/Fisch für den Tag, insgesamt sind maximal 600g Fleisch/Wurst/Fisch in der Woche vorgesehen – is ja nicht viel im Grunde genommen.

Und natürlich pflanzliche und tierische Fette wobei man auf gute Fette wie Olivenöl, Leinöl und auch gute Butter achten sollte.

Und zu guter Letzt ganz oben und sehr sparsam zu verwenden sind natürlich Süßigkeiten, Chips, Pommes.

Nüsse, das war für mich neu, zählen zum Obst und da ist eine Hand voll abends noch beim Fernsehen gegessen eigentlich ganz schön viel.

Damit es dann aber nicht nur theoretisch geblieben ist, gab’s lecker Linsensalat und Dinkelpfannkuchen mit Heidelbeeren und einen Smoothie aus Banane+Avocado+Blattspinat.
War alles sehr lecker und ohne Zucker alles, was mich ja geschmacklich sehr überzeugt hat.
Was aber sehr betont wurde und für mich auch wichtig ist – man sollte abwechslungsreich essen und nicht radikal umstellen.
Man kann nach und nach vom 405er Mehl auf 500er und 600er bis irgendwann zum 1000er umstellen zum Beispiel.
Zucker reduzieren statt sich erst durch die ganzen Zuckeralternativen zu testen und vielleicht auch mal ne Banane oder anderes süßes Obst als Zuckerbringer verwenden.
Mit Fleisch und Fisch ist das ja genau so, langsam die Menge anpassen und mal in Rezeptbüchern schmöckern was es für Alternativen gibt, die einem Zusagen.
Ich fand’s jedenfalls sehr interessant, ganz abgesehen davon das ich mich nett unterhalten hab und zur nächsten Veranstaltung natürlich gerne wieder komme.

Ingwer in Agavendicksaft

So sieht mein fertiges Produkt aus.


Ingwer schälen, ab durch die Küchenmaschine mit Messereinsatz bis es gaaaanz feine Würfel sind.
In ein Glas einfüllen, mit Agavendicksaft bedecken so das circa genau so viel Ingwer wie Agavendicksaft im Glas ist. Deckel drauf, ab in Kühlschrank.

Kann man dann mit Tee- oder Esslöffel dosieren für Tee oder auch kalt mit Wasser aufgießen.

Funktioniert auch mit Honig.

Würde man es noch feiner zerkleinern, wäre es dann sowas wie ein Ingwerpesto.

Ingwer natürlicher Kammerjäger

Gestern bin ich über diesen Artikel gestolpert.

Ingwer gegen Brustkrebs

Den hatte ich schon vor einer Ewigkeit mal gelesen, weil ich Ingwer für mich selber verwende bei Erkältung bzw. generell in der Infektsaison.

Ingwer ist ja so ein Alleskönner der Natur und noch dazu preiswert.
Warum also nicht?

Hilft gegen oder bei Erkältungen, weil er das Immunsystem anregt – kann in meinem Fall ja auch nicht schaden.

Er ist nützlich bei Übelkeit und im Allgemeinen bei Magen-Darm-Beschwerden.

Seine Bitterstoffe helfen bei der Entgiftung, was ja in der folgenden Zeit nicht ganz unwichtig sein wird.

Hilfreich ist er ebenfalls bei Schmerzen. Und da ich ja jetzt meinen Körper in den Naturzustand zurück bringen muss, weil Horst von Östrogen und Progesteron quasi gedüngt wird, werden Kopfschmerzen und Migräne wahrscheinlich hier mal vorbei schauen.

Und nicht zuletzt hat er Wirkung auf Eiweiße der Krebszellen und wieder andere auf die gesunden Zellen. Das lest ihr aber im Artikel oben nach.

Es wird nicht so werden, das ich die schulmedizinischen Therapien verweigern werde, dafür arbeite ich schon viel zu lange in diesem Bereich und weiß das manches einfach sein muß.
Aber ich werde meinem Körper unterstützen wo es nur geht.
Mit Ingwer, mit entsprechender Ernährung, Yoga und viel frischer Luft so wie es möglich ist.