Eine Woche wissen wir nun, das dieser olle Horst da in meiner Brust haust.
Der Schock hat gesessen.
Inzwischen ist einiges geklärt, organisiert, abgesagt und mitgeteilt.
Das Staging findet Montag und Dienstag statt, ebenfalls das Port setzen.
Schwerbeschädigtenausweis wird der Sozialdienst vom Krankenhaus mit mir zusammen beantragen.
Psychologenfragebogen hab ich ausgefüllt.
Termin für den Onkologen kümmert sich das Bruszentrum drum.
Ordner mit Befunden angelegt.
Mütterkur abgesagt
Heute war ich in der mitbetreuenden Apotheke und hab mich informieren lassen was ich selbst tun kann, um gut durch die Chemo zu kommen.
Instinktiv bis jetzt alles richtig gemacht.
Mein Ingwergebräu ist genau richtig und ansonsten reden, schweigen, frische Luft, Garten, Buch, Musik oder Ruhe gönnen.
Da ich einmal da war, hab ich gleich mal gefragt wegen der Chemo und den Haaren.
Die gehen defintiv aus. Nach der ersten, spätestens der zweiten Chemo.
Na gut, hatte ich ja schon geahnt.
Also Mützen und Tücher Shopping im Urlaub.
Klingt alles ziemlich gefasst.
Wie es mir geht?
Gute Frage!
So ne Mischung aus Urlaub – schliesslich bin ich ja gerade im Urlaub.
Aus Informationen aufsaugen, weil es mir irgendwie einen Teil der Ungewissheit nimmt.
Aus Kontrollverlust, weil ich die Fäden sonst immer in der Hand hab und alles organisere.
Und aus dem Auf und Ab der Gefühle, Zuversicht das Horst zeitig genug entdeckt wurde, Unruhe weil es noch keinen Fahrplan gibt und ich abwarten muss was mich da so erwartet und bei allem was diese Woche so mit sich gebracht hat, viel Dankbarkeit über alle die, die mir helfen, die für mich da sind.
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