Horst muss sterben – Brustkrebs Blog

Frühjahrsputz für deinen Geist

Heute widmen wir uns dem Frühjahrsputz für den Geist. Ehrlich gesagt, möchte ich dir Tipps geben, die du immer umsetzen kannst, egal zu welcher Jahreszeit.

Heute widmen wir uns dem Frühjahrsputz für den Geist. Ehrlich gesagt, möchte ich dir Tipps geben, die du immer umsetzen kannst, egal zu welcher Jahreszeit.

Wir haben ja schon den digitalen Frühjahrsputz erledigt und ich hatte da ja angedeutet, dass das auch eine Form von Achtsamkeit ist.

Achtsamkeit ist eine schöne Möglichkeit, deinen geist und deine Seele zu pflegen und je nachdem was du praktizierst, kannst du auch Verarbeitung fördern und quasi so „putzen“.

Du kannst deinen Geist und deine Seele tatsächlich liebevoller und achtsamer behandeln, wenn du weniger an Handy, TV, PC und Co hängst. Die viele Zeit an den Geräten, die vielen Eindrücke und Informationen überfordern uns mit der Zeit. Leider fördern sie auch, dass wir weniger vom echten Leben mitbekommen.

Du kannst deinen Geist stärken, indem du täglich deinen Tag Revue passieren lässt, ein Buch liest, meditierst, Musik hörst, kreativ bist, etwas Neues probierst oder lernst und deine sozialen Kontakte pflegst.

Du kannst deinen Geist beruhigen, indem du Tagebuch/Journal schreibst, Yoga, autogenes Training, PMR oder andere ENtspannungstechniken ausprobierst. Der Klassiker ist natürlich Meditation, allerdings wenn  du Anfänger bist, starte klein, setze dich nicht unter Druck.

Positiv für Geist und Seele, sind Routinen, Zeit in der Natur und auch Zeit nur für dich allein. Schaffe dir ein paar Momente der Achtsamkeit nur für dich. Auf meinem Blog findest du viele Anregungen. Habe Geduld mit dir, setze dich nicht unter Druck. Alles darf in deinem Tempo passieren und so, dass es sich für dich gut anfühlt.

Körper, Geist und Seele sind ein Team, ich hoffe du konntest dir in den letzten 3 Wochen etwas für dich heraus nehmen, was du als Frühjahrsputz tun möchtest oder was du vielleicht ganz unabhängig vom Frühjahr tun möchtest.

Wenn du dich für ein Achtsamkeitscoaching, Meditation oder Waldbaden interessierst, dann kontaktiere mich gern und wir schauen wie wir zusammen kommen.

Frühjahrsputz für deinen Körper

Detox oder Entgiften ist jedes Frühjahr ein Hype, dabei kann der Körper sich selbst über Leber, Darm und Nieren gut entgiften. Ich werde dir heute also weder Detoxsäfte, noch Detoxkuren oder ähnliches empfehlen.

Entgiften ist irgendwie kein schönes Wort. Für mich klingt das, als wäre unser Körper völlig zugemüllt, voller Schadstoffe und was weiß ich noch. Natürlich ist in Zeiten von Mikroplastik, Umweltgiften und Co eine Belastung des Körpers nicht von der Hand zu weisen, es konnte aber bisher auch nicht bewiesen werden, das dieses Entgiften oder Detox dem Körper was bringt.

Was hältst du da davon, dir einfach deine Gewohnheiten einmal genauer anzusehen und vielleicht das ein oder andere zu reduzieren oder zu pausieren? Machbar, oder?

Was und wie viel trinkst du am Tag?

Hier heißt das Zauberwort reduzieren und nicht sofortiger Verzicht. Früher hatte ich gern süßen Kaffee, heute komme ich mit wenig Zucker aus und reduziere stetig weiter. Auch Wasser kann man auf verschiedene Weise aromatisieren, ich denke da an die vielen infused water Rezepte oder auch mal Sirup, kalter Tee oder Säfte. Gerade bei Sirup und Säften verdünne ich grundsätzlich nicht 1:1, sondern taste mich mit wenig Zusatz immer weiter heran bis ich meine Mindestzugabe erreicht habe. Inzwischen trinke ich auch gern stilles Wasser ganz pur, aber da kommt es die Sorte an, nicht jede finde ich geschmacklich gut. Da darf man gern probieren und testen und muss auch nicht sofort auf quasi geschmacklos umsteigen.

Wie steht es um deinen Fleischkonsum?

Ich gestehe, ich liebe ein gutes Steak, aber ich muss nicht täglich Fleisch haben. Vielleicht möchtest du weniger Fleisch und Wurst essen, dann starte doch mit einem fleischfreien Tag die Woche und steigere dich. Auf diese Art bleibt es auch keine kurzfristige Phase, sondern im Idealfall eine dauerhafte Umstellung.

Obst und Gemüse?

Jetzt im Frühjahr haben ja viele Menschen Appetitt auf Salate und Co, bietet sich ja auch an, sobald man das erste ernten kann. Aber Obst und Gemüse und Gewürze können noch viel mehr! Ich bin Fan der ErnährungsDOCS und die empfehlen bekanntlich, viel Gemüse und generell viel pflanzliche Kost. Nein, du musst jetzt nicht zum Vegetarierer oder Veganer werden, aber wenn du Fleisch und Wurst reduzieren möchtest, brauchst du ja eine Alternative oder? Es gibt super viele leckere fleischlose Rezepte, probiere dich ruhig mal aus.

industrielle gefertigte Lebensmittel

Beim Stichwort fleischlos, kommt unweigerlich im Gespräch das Thema vegetarische oder vegane Ersatzprodukte. Ich persönlich meine – Finger weg! In der Regel gleichen diese Produkte einem wahren Chemiebaukasten.  Und mal ehrlich veräppelt man sich nicht mit einem vegetarischen Schnitzel, das wie ein Schweineschnitzel aussieht? Dann doch lieber ein Bluemkohlschnitzel oder Kohlrabi paniert, sehr lecker wie ich finde.

Überhaupt bin ich ein Freund von selbst zubereiten. Klar manchmal geht es vielleicht wirklich nicht anders, dann iss aber die schnelle TK-Pizza nicht mit schlechtem Gewissen. Iss sie und beim nächsten Mal, machst du sie wieder selbst. So halte ich es zumindest.

regelmäßige Bewegung

Ja, auch das kann man für den Frühjahrsputz im Körper tun. Ein kleiner Spaziergang von 30min täglich oder 20min zur Lieblingsmusik tanzen, die Hunderunde etwas ausdehnen, mit dem Rad zur Arbeit, Treppe statt Fahrstuhl. Dein Körper verbraucht so mehr Energie, du atmest besser und vor allem tiefer und ganz nebenbei, tust du deinem Geist etwas Gutes.

Um den Frühjahrsputz für den geist soll es kommenden Sonntag gehen…

Ich glaub es geht schon wieder los – der Erwerbsminderungsrente Krimi

Der geneigte Leser wird sich wahrscheinlich erinnern, dass ich vom Erstantrag bis zur Entscheidung vorm Sozialgericht 2 Jahre um meine Erwerbsminderungsrente (im folgenden EM Rente) kämpfen musste und es dann nochmals 6!!! Monate gedauert hat, bis zur ersten Zahlung.

Angefangen von zu jung für Rente, über „ach dann ziehen Sie eben die Kompressionsversorgung zum arbeiten nicht an“ bis hin zu „Fatigue müsste doch weg sein, Sie sind doch nicht mehr in Therapie“ war da alles dabei.

Leider dann auch bei mir, denn Existenzängste schlagen einem auf die eh schon geplagte Psyche. Also gesellte sich zu Madame Fatigue auch noch eine Depression dazu.

Wenn man sich so vom Antrag zur Ablehnung über Widerspruch, zwei Rehas bis hin zum völligen Ausschöpfen der staatlichen Hilfszahlungen hangelt, damit beschäftigt ist, jedes Zipperlein, jede Einschränkung zu dokumentieren und trotzdem nicht gehört wird, dann sollte es einen auch nicht wundern, wenn man regelmäßig zu Gast bei Psychiatern oder Psychologen ist.

Das alles fand von 2019 bis 2021 statt.

2022 ging die erste Verlängerung entgegen meiner Befürchtungen innerhalb 4 Wochen reibungslos vonstatten.

Am 30.06.2025 endet zum 2. Mal die befristete Bewilligung und es beginnt der Tragödie zweiter Akt. Anders kann ich es nicht beschreiben.

Der Antrag inzwischen komplett online ausfüllbar und ohne eigenhändige Unterschrift zu versenden, machte Hoffnung, aber nur kurz.

Schon bei der Frage „Wurde ein Gutachten der DRV erstellt!“ durchzuckte mich ein ungutes Gefühl.

Drei Wochen nach Antragstellung flatterte ein Brief ins Haus – Anordnung eines gynäkologischen Gutachtens!!!

Ein gynäkologisches Gutachten? Aha!

Die Brüste wachsen nicht mehr nach. Das Lymphoedem wächst sich trotz regelmäßiger Therapie in kleinen Schritten aus, hatte ja schon 2021 dazu geführt, dass beide Arme und der Oberkörper in Kompressionsversorgung stecken.

Was sollte sich daran geändert haben???

Alle anderen Diagnosen wie Fatigue und Depression, wurden geflissentlich von der DRV ignoriert.

Nun ja, fahren wir eben zum gynäkologischen Gutachten ins Erzgebirgsklinikum nach Annaberg-Buchholz und sind direkt beim Chefarzt dran.

Was ich bei ihm will, weiß er auch nicht, denn an den gynäkologischen Befunden wird sich nichts mehr ändern, das Lymphoedem soll stabil gehalten werden, weg wird es nicht gehen.

Körperliche Untersuchung, Vermessung von Umfängen, Lob für das schöne OP Ergebnis – er ist zufrieden.

Wir gehen die Befunde durch und stellen fest, die Akte ist lückenhaft und durcheinander. Ärzte vertauscht, Befunde schon 2023 eingereicht fehlen. UNGLAUBLICH!

Als ich ihm dann meinen Alltag beschreibe, wird dem Chefarzt klar, dass ich so natürlich nicht 3 – 6 Stunden werde arbeiten können, schon gar nicht im Schichtdienst und durch das Lymphoedem sei ja eh einiges ausgeschlossen.

Während wir uns zu zweit mit dem Anziehen meiner Kompression amüsieren, es wäre Training für das Anziehen vom Taucheranzug sagt er, verspricht er mir positiv zu urteilen und noch mal Wert und Gewicht auf Fatigue zu legen. Da er aber kein Facharzt in dem Gebiet sei, kann er nicht sagen, ob die DRV dann seiner Empfehlung folgt.

Das Gutachten war am 10.03. und seitdem warte ich auf Nachricht von der DRV. Was das psychisch macht, spüre ich schon den ganzen März. Schneller erschöpft, geistig nicht ganz so fit, schlechter Schlaf und ich beiße nachts die Zähne zusammen. Meine Psychiaterin wird sich zum nächsten Termin wieder Notizen machen ….

Fortsetzung folgt also, hoffentlich nur noch eine und zwar als positiver Bescheid.

Falls ihr Daumen frei habt, gute Wünsche zum Universum oder zu wem auch immer schicken wollt, dann wäre ich euch dankbar.

Hoffnungsvoll eure Anett

digitaler Frühjahrsputz

Der Frühling ist da und mit ihm fangen viele Menschen mit dem Frühjahrsputz an.

Hier wird es in den nächsten 3 Wochen keine Anleitungen zum Wohnungsputz geben, sondern für den digitalen Fürhkahrsputz, für den Frühjahrsputz in deinem Körper und in deinem Geist.

Wir starten mit dem digitalen Frühjahrsputz.

Im Laufe der Zeit sammeln sich auf Handy, Tablet und Laptop etliche Daten und Apps an, die Speicherplatz benötigen, die du aber gar nicht mehr nutzt. Was liegt also näher als hier einmal Ordnung zu schaffen?

Es wird Speicherplatz frei, du kannst unter Umständen Geld sparen und letztendlich auch wertvolle Zeit gewinnen, weil du dich von einigem trennst, was du nicht nutzt oder was dich unnötig Zeit kostet.

Fotos und Videos organisiere ich mir in thematischen Ordnern und lege sie entweder auf einem Cloudspeicher ab oder direkt auf einem Stick, falls mal jemand das Internet löscht. *lol* Dadurch habe ich wieder Platz auf meinem Handy, mit dem ich die meisten Fotos schiesse und es werden doppelte Fotos oder unscharfe gleich mal entsorgt.

E-Mails und Nachrichten auch so ein Thema. Auch hier nutze ich Ordner und lösche recht regelmäßig. Abgearbeitet E-Mails lösche ich gleich, sofern sie nicht irgendwie aufbewart werden müssen, mit Messengernachrichten tue ich mich aber immer schwer. Den Chatverlauf mit der besten Freundin löschen? Wenn dir das schwer fällt, kannst du auch hier die archivieren Funktion oder eine Cloud nutzen und später noch mal prüfen.

Apps und Abos – nutzt du wirklich alle? Einige auf dem Handy habe ich deaktiviert und wenn die ein Weilchen unangetastet bleiben, dann können sie auch weg. Nutzt du kostenpflichtige Apps oder Abos, überprüfe ob du diese wirklich nutzt oder das Abo kündigen kannst. So sparst du nicht nur Speicherplatz, sondern auch noch Geld. Bei der Gelegenheit schau auch gleich mal nach, ob du wirklich von jeder App Benachrichtigungen und Hintergrundaktualsierung benötigst. Ich habe die meisten Benachrichtigungen abgeschalten, weil mich das stresst.

Wenn du die Apps aufgeräumt hast, wird wahrscheinlich auch Platz auf deinem Homebildschirm. Hier habe ich die häufig genutzen Apps ganz vorn, die weniger genutzten auf Seite 2 im Handy und ich arbeite auch ier mit Ordnern. Shopping Apps in Shopping, alles was mit Fotos zu tun hat in Fotos, Google Maps und Co in unterwegs und so weiter.

Und zum guten Schluss, schau gleich mal nach deinen Nutzungszeiten. Stell dir eine Mittagspause ein, wann du abends nicht mehr erreichbar bist, wann das Handy in den abgedunkelten Modus wechselt. Es mag kein digital Detox im klassischen Sinn sein, aber es schenkt dir mehr Zeit für dich und gehört zum achtsamen Umgang mit Handy und Co.

Verrate mir doch mal, ob du schon mal digitalen Frühjahrsputz gemacht hast. Wie du mit deinen Daten/Fotos und Co so umgehst. Vielleicht kannst du mir und den Lesern noch etwas empfehlen.

 

Wecke die Hummel in dir.

Ich durfte letzten Samstag beim Schnupperworkshop von Manuela Klemm dabei sein, bei dem es um die Klangheilung mit der eigenen Stimme ging.

Freundlicherweise standen uns dazu die Räumlichkeiten der Physiotherapie Sanne zur Verfügung.

Dafür muss man nicht singen können!!! Zumindest nicht so wie das immer im Musikunterricht erwartet wurde. Summen, tönen und gerne ein Mantra mitsingen kann man, aber alles freiwillig.

Wer sprechen kann, kann auch singen! Ganz bewertungsfrei.

Manuela hat uns die Fähigkeiten und Möglichkeiten der menschlichen Stimme als Instrument für mehr Selbstbewusstheit, Resilienz und der Anregung von Selbstheilungskräften erklärt. Totaaaaal interessant sag ich euch und so viel, was man unbewusst macht.

Wusstest du, dass wenn du singst, du nicht gleichzeitig Angst haben kannst? Das geht im Gehirn nicht zusammen.

Wusstest du, das sich beim Singen oder Tönen deine Atmung verändert und deine Lungen besser belüftet werden?

Wusstest du, dass die Aborigines den Glauben haben – alles ist Klang? Und sie haben recht! Jedes Atom oder Ion schwingt, haben wir schon in Physik gelernt. Und Schwingung ist Klang, hörbar für uns oder nicht, je nach Frequenz.

Interessant, oder?

Ja und dann, dann kam die Hummel.

Hummel in Aquarell, selbst gezeichnet

Um das Eis zu brechen, haben wir uns alle zu einer Hummel verwandelt in unserer Vorstellung oder wir haben die Hummel durch unseren Körper geschickt.

Geht ganz einfach.

Mach das Summen einer Hummel nach, schließe dabei die Augen und halte dir deine Ohren zu, so dass du ganz bei dir und deinem Klang bist und das Ganze machst du 3min lang.

Ausprobieren erwünscht!

Zur Arbeit mit der Stimme gehören auch die Mantras.

Das Wort „Mantra“ kommt aus dem Sanskrit und setzt sich aus „Manas“ (Geist) und „Tra“ (Werkzeug oder Schutz) zusammen. Es kann eine Silbe, ein Wort oder einen Satz sein, der immer wieder wiederholt wird und so deinen Geist beruhigen und deine Energie ausrichten kann.

Mantras werden traditionell in der Meditation verwendet, um den Geist zu fokussieren und eine tiefe Verbindung zu deinem Inneren herzustellen. Sie können jedoch auch im Alltag genutzt werden, um Stress abzubauen, Klarheit zu gewinnen oder positive Energie zu fördern.

Mein Lieblingsmantra ist schon sehr lange dieses hier:

 

Aus dem Schnuppertermin vom Wochenende entsteht nun nach und nach ein regelmäßiges Angebot.

Wenn du also hier aus Westsachsen kommt, dann kann ich dir Manuela wärmstens empfehlen.

Wenn nicht, dann empfehle ich dir, probiere es aus, wenn sich die Gelegenheit bietet und eine Hummel sein, kannst du immer!

 

Mit deiner Stimme ist vieles möglich. Sie kann beruhigen oder erwecken, mit ihr drückst dich und deine Stimmung aus. Mit Klangtherapie kannst du dich selbst auf verschiedenste Weise unterstützen, mit der entsprechenden Ausbildung auch andere. ABER es ist ein zusätzliches Tool und ersetzt weder Arzt noch evidenzbasierte Behandlung!

 

Verrate mir doch mal in den Kommentaren ob du etwas über die Kräfte von Klang und Stimme wusstest und ob du vielleicht schon damit arbeitest für dich.

 

 

Der Gedankenballon – eine Atemübung

Chaos im Kopf? Das Gedankenkarusell dreht sich und ist kurz vorm zerspringen?

Dann wird es höchste Zeit etwas dagegen zu tun.

Aus dem autogenen Trainung und auch wenn ich Meditationen anleite, kennst du das Bild „lass deine Gedanken weiter ziehen wie kleine weiße Wölkchen“, aber du hast im Beruf oder in stressigen Situationen nicht immer Zeit oder die Möglichkeit zu meditieren.

Da könnte dir der Gedankenballon helfen.

Dabei arbeiten wir mit der tiefen Bauchatmung und einem gedanklichen Bild und das geht so:

Suche dir, wenn möglich, einen ruhigen Ort oder wenigstens ein offenes Fenster.

Setzte oder stelle dich aufrecht hin und atmen ganz normal ein und aus, so wie du das immer tust.

Nun atme tief in den Bauch ein und lang wieder aus.

Stell dir vor, du füllst beim Einatmen einen Ballon mit all den Gedanken, die dir jetzt gerade zu viel oder nicht förderlich sind.

Dann machst du eine kurze Atempause und verschliesst gedanklich deinen Ballon.

Beim Ausatmen pustest du den Ballon immer weiter von dir weg. Du kannst das noch verstärken, indem du durch deine gespitzten Lippen ausatmest, ganz so als würdest du in echt den Ballon weg pusten.

Mit den nächsten Atemzyklen pustest du den Ballon immer weiter von dir weg.

Das Gefühl von Leichtigkeit kommt in dir auf während der Ballon immer weiter davon treibt.

Komme nun zu deiner normalen Atmung zurück. Spüre wie du dich etwas leichter und sortierter fühlst und wie die tiefe Bauchatmung geholfen hat, deine Gedanken etwas zu ordnen und neue Energie zu dir gebracht hat.

Die kleine Atempause kann dir auch helfen, wenn im Kopf mal wieder alles durcheinander ist.

 

Was tust du, wenn Chaos im Kopf ist?

 

 

Mach doch mal einen Slow Tag – Slow Day

Slow Day – was ist das denn schon wieder?

Ich kenne slow cooking, slow living, slow food, slow Yoga, aber der slow Tag ist mir neu. Dir auch?

Du kannst es auch den langsamen, den gemütlichen Tag nennen.

Slow kommt aus dem Englischen und bedeutet dort langsam, allmählich, nicht eilig, in der Slow Bewegung steht es für den entschleunigten Lebensstil.

Klingt gut? Dann zeig ich dir, wie das geht.

Starte bewusst in den Tag, pflege deinen Körper, beginne vielleicht mit Yoga oder einer kleinen Meditation und dann genieße ein schönes Frühstück.

Reduziere an diesem Tag deine Zeit am Handy, Laptop oder PC, am besten in den Urlaubsmodus versetzen, nur für Notfälle erreichbar sein.

Verbringe Zeit in der Natur. Mach einen Spaziergang, sitze auf deinem Balkon oder im Garten, höre die Geräusche um dich herum, sieh die Farben, nimm Gerüche wahr.

Praktiziere Achtsamkeit. Das tust du zum einem, wenn du die Zeit in dwer Natur mal intensiv genießt, zum anderen kannst du Yoga machen, meditieren, autogenes Training – das was dir zusagt und gefällt. Sei im Moment und ganz bei dir.

Sei kreativ. Auch kreativ sein, ist Achtsamkeit. Zeichne etwas, schreibe Glückstagebuch oder einfach deine gedanken auf, fotographiere. Bei allem bist du mit deiner Aufmerksamkeit voll im Prozess bzw. auf den Augenblick kontentriert und genau das ist achtsam.

Was hältst du von einem entschleunigten, langsamen Tag?

Fast ein kleiner Urlaub vom Alltag, oder?

Hast du noch Tipps oder Ideen für einen Slow Day? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Deine Anett

 

 

Zeit für dich – Finde deinen inneren Wohlfühlort

Während meiner Krebstherapie gab es jede Menge eher unschöne Untersuchungen oder Behandlungen, Momente in denen ich aufgeregt war und ehrlich gesagt am liebsten weg wollte.

In dieser Zeit bin ich zum ersten Mal mit dem inneren Wohlfühl-, Kraft- oder Ruheort in Berührung gekommen.

Hast du davon schon einmal gehört?

Ich kannte Kraftorte vom Hörensagen, Orte an denen sich Menschen besonders wohl fühlen, Kraft tanken oder zur Ruhe kommen.

Aber im Innen? Wie sollte das gehen?

Die Übung Wohlfühlort (ich bleibe jetzt einmal bei diesem Begriff) ist eine einfache Übung, die die Kraft der Vorstellung (Imagination), zusammen mit anderen Techniken aus Achtsamkeit und Körperwahrnehmung nutzt. Damit kannst Du Dir selbst eine kleine Auszeit schenken, entspannen und dabei Stress abbauen oder dich auch in unangenehmen Situationen dorthin „zurückziehen“.

Was ist denn dieser Wohlfühlort?

Jeder Ort, an dem man du dich entspannen und abschalten kannst, kann dein Wohlfühlort sein. Das kann ein Platz sein, den du tatsächlich kennst, ein Fantasieort oder auch eine Mischung aus beidem. Egal ob Natur oder eine kuschelige Couch, eine gemütliche Hütte, Hauptsache die Vorstellung, fühlt sich angenehm an. Es muss auch nicht zwingend immer der gleiche Ort sein, macht sich aber in der Umsetzung am Anfang leichter.

Wir nutzen dabei die Tatsache, dass unser Gehirn angenehme Bilder „liebt“ und dabei nicht unterscheiden kann ob du tatsächlich dort bist oder nur in deiner Vorstellung.

Und wie geht das?

Nimm eine bequeme Position am besten im Sitzen ein. Deine Fußsohlen stehen fest auf dem Boden, dein Rücken berührt die Lehne, deine  Hände ruhen auf den Oberschenkeln.

Atme einige Male tief ein und wieder aus. Mit jedem Atemzug nimmst du etwas Ruhe in Ihren Körper auf, wirst ruhiger und entspannter.

Lenke deine Aufmerksamkeit nach innen und suche deinen persönlichen inneren Wohlfühlort auf. Dies kann ein Ort auf der Erde sein, eine Landschaft, ein angenehmer Raum, oder ein Ort, den du  in deiner Fantasie erschaffen hast.

Diesen Ort kannst nur du allein betreten, andere Menschen sollten keinen Zugang haben. Nimm dir Zeit und suche diesen Ort in dir, lasse in deinem Geist Bilder von diesem Ort entstehen…

Wenn du das Gefühl haben, dass du deinen Ort gefunden haben, an dem du dich wohl und geborgen fühlst, dann sieh dich um.

Wie genau schaut es dort aus, welche Tageszeit, welches Licht, bist du in der Natur, hörst Du Geräusche (Meeresrauschen, Vogelgezwitscher, Knistern von Kaminfeuer, … )?

Was spürst du etwas  auf der Haut? Wie ist die Temperatur an deinem Ort? Vielleicht ist es angenehm kühl und erfrischend oder vielleicht wärmt die Sonne deine Haut.
Kannst du etwas riechen oder vielleicht sogar etwas schmecken?

Dein Ort hat alles, was du brauchst, um dich wohlzufühlen. Dein
Körper fühlt sich wohlig an, die Temperatur und das Licht sind genau richtig, Geruch und Geschmack stimmen.

Genieße das gute Gefühl, koste es aus und falls Du noch etwas brauchst, um Dich noch wohler zu fühlen, stell es Dir einfach vor …

Für den Erfolg der Übung müssen die Bilder nicht zwingend klar und  detailliertsein. Es reicht völlig aus,  wenn du an einen angenehmen Ort denkst und sich dadurch in irgendeiner Form Entspannung und Wohlgefühl einstellt!

Koste dieses Gefühl aus. Speichere diesen ort fest in dir ab.

Damit du beim nächsten Mal leichter an deinen Ort zurückkehren kannst, vereinbaren mit dir selbst ein Zeichen, das dich ganz schnell zu deinem Ort bringen wird. Dies kann ein Wort sein oder eine kleine Geste. Sprich dieses Wort nun aus oder führe diese Geste durch und denke dabei noch einmal ganz intensiv an deinen Ort und das Wohlgefühl, das er auslöst. Lasse das
angenehme Gefühl deines Ortes noch einmal durch deine ganzen Körper fließen.

Wenn Du soweit bist, beende die Übung mit ein paar tiefen Atemzügen, strecke und dehne Dich, öffne Deine Augen und nimm das gute Gefühl mit in den Alltag.

Übung macht den Meister

Natürlich wird das nicht nach dem ersten Mal auf Knopfdruck funktionieren, deswegen rate ich dir, diese Übung ruhig jeden Tag einmal zu machen als kleine Auszeit. Dann kannst du sie wirklich abrufen in unangenehmen Situationen. Dein Gehirn ist nämlich dann so trainiert, dass es nur noch das Wort oder die Geste braucht, um dich an deinen Wohlfühlort zu beamen.

Wenn du diese Übung lieber zum Anhören als geführte Anleitung haben möchtest, dann melde dich gern bei mir.