Bei sich bleiben – gar nicht so einfach!

Im Moment überschlägt sich alles gerade überall und überhaupt. Wahlergebnisse, kaputte Ampel, nicht enden wollende Kriege im Großen. Gereizte Menschen, schlechte Nachrichten und der laaaangsam aufkommende Weihnachtsstress im Kleinen.

Was macht das mit dir?

Mir als hochsensibler Mensch ist das alles zu viel. Zu viel Input, zu viele Dinge auf die ich keinen Einfluss habe, zu viele Dinge, die mir Energie rauben, zu viele Dinge die scheinbar überall präsent sind.

Der Tipp meiner lieben Kathrin Unger:

„Bleibe bei dir. Frage dich: Beeinflusst mich das jetzt direkt oder habe ich darauf Einfluss? Kannst du mit Nein antworten, dann verschwende nicht so viel Energie dafür.“

Hmmm grundsätzlich genau das, was ich meinen Coachies auch mitgebe, aber im Alltag oft schwer umzusetzen beziehungsweise, man muss immer dran bleiben.

Bei mir bleiben, wie geht das?

Zum Einen ist da wieder die Sache mit der Achtsamkeit, dem gut um sich selbst kümmern. Auch wenn es dir im Moment nicht so wichtig erscheint, aber wenigstens ein achtsamer Moment am Tag, ein kleines Zeitfenster nur für dich, bewirkt viel. Raus aus dem Hamsterrad!

Weil nicht nur ich zeigen will, dass Achtsamkeit einfach geht, gibt es seit ein paar Tagen in Zusammenarbeit mit Nicole Büsching und Michaela Theede täglich unter dem Hashtag #achtsamermomentdestages, unseren persönlichen Achtsamkeitsmoment zu lesen und bebildert. Und du bist herzlich eingeladen mitzumachen.

Aber bei sich bleiben, ist nicht nur der eine achtsame Moment am Tag.

Überleg doch mal, wie viel an Medienkonsum tut dir gut. Einmal Nachrichten am Tag oder stündlich? Jede Talkshow zur derzeitigen Situation? Womöglich noch einige Zeitschriften dazu?

Ich habe für mich entschieden, morgens kurz aktuelle Nachrichten und abends, reicht. Abends lieber ein schönes YouTube Kaminfeuer oder ähnliches, ein Buch oder Strickzeug dazu und entspannen. Bietet sich auch jetzt im November wo es früher dunkler wird an.

Bringt das Radio die zu viel Nachrichten, dann versuche doch mal ein Hörbuch, ne Playlist auf Spotify und wie sie alle heißen oder ganz Oldschool ne CD. Kommt dann definitiv das, was du magst.

Trotzdem können wir uns dem ganzen ja nicht entziehen, aber wir können die Dosis bestimmen. Auch wenn beim schönen Abendessen mit Freunden die Diskussion aufkommt, ist es okay zu fragen ob das ausgerechnet jetzt diskutiert werden muss oder man lieber einen entspannten Abend haben will.

Es soll natürlich nicht heißen, dass dich das alles nichts angeht, dass der kleine Bürger keine Wirkung oder Meinung oder Rolle hat, aber DU, ganz allein DU, weißt wie viel davon für dich am besten  und wann es zu viel ist.

Ich persönlich fahre seid ein paar Tagen ganz gut damit.

Wie handhabst du das?

 

Zeit für dich – Atem Tipps für den Alltag

Im vierten und letzten Teil meiner kleinen Atemreihe, habe ich noch ein paar Tipps für deinen Alltag zum Thema Atmung.

Du musst nicht erst spezielle Atemtechniken erlenen, auch kleine Verhaltensveränderungen, Sport und wiederholtes bewusstes Luftholen tragen dazu bei, deine Atemtechnik zu verbessern.

  • Achte auf eine aufrechte Körperhaltung: Sitzt du gekrümmt, ist eine tiefe Atmung nicht möglich, da das Zwerchfell und die Bauchmuskeln blockiert sind.
  • Trage bequeme Kleidung: Meide Hosen, die dir im wahrsten Sinne des Wortes die Luft abschnüren.
  • Sorg für frische Luft: Lüfte regelmäßig zu Hause und im Job, bewege dich wenigstens einmal täglich an der frischen Luft.
  • Sport hilft dabei, richtig atmen zu lernen: Kraftsport stärkt die Bauchmuskulatur, Ausdauersport wie Joggen und Radfahren trainiert die Atmung, Yoga und Meditation helfen Atemtechniken zu erlernen.
  • Einatmen, ausatmen, Atempause: Für eine gesunde Atmung ist es wichtig, diesen Rhythmus deines Atems ab und zu bewusst wahrzunehmen, besonders an stressigen Tagen. Die bewusste Atmung sorgt nämlich schnell für Entspannung, das habe ich dir in Teil zwei und auch in der Atempause für zwischendurch gezeigt.
  • Beobachte deine Atem: Zähle deine Atemzüge, wann immer du Zeit hast – in der Bahn, beim Kochen oder vor dem Zubettgehen. Mach ein kleines Ritual daraus. Nach kurzer Zeit wirst du merken, dass deine Atmung gleichmäßiger wird.

Schreib mir gern in den Kommentaren wie dir diese Beitragsreihe gefallen hat.

Alle Posts zum Thema „Zeit für dich“ findest du unter dem gleichnamigen Label hier im Blog.

 

 

Willkommen im Strickbrust Team

Ich stricke und häkle gern.

Es hilft mir abzuschalten, ich produziere etwas, es ist gut gegen Polyneuropathie und schlank hält es auch, weil wenn ich stricke kann ich keine Nüsse oder Chips knabbern.

Irgendwann kam da die Idee, warum nicht für andere stricken?

Socken, Tücher, Schals für Freunde, zuletzt sogar ein Pullover.

Als ich im Februar bei der lieben Michaela zu Besuch war, hatten wir die Idee, das wir mit unseren Socken doch die kalten Füßchen der Chemopatienten wärmen könnten.

Aber alleine aufziehen, Wolle kaufen, Werbung machen, Versand, …?

Moment da gibt es doch das StrickbrustTeam.

Der Name ist Programm, man kann dort gestrickten Brustersatz bekommen.

Aber nicht nur das!

Inzwischen gibt es auch Herzkissen, Portkissen, Mützen, Bettschuhe Krönchen und ab und an auch mal Socken. Alles ehrenamtlich und mit viel Liebe gefertigt, auch Sonderwünsche wie ich kürzlich einen für eine Klientin von mir hatte.

Also mal eben die Mädels angeschrieben und siehe da, es werden Sockenstrickerinnen gesucht.

So sind wir seit Freitag, den 12.04.2024 Teil des StrickbrustTeams und lassen kräftig die Nadeln klappern.

Du kannst auch stricken oder nähen und möchtest unterstützen? Dann mach’s wie wir, kurze Nachricht und los geht’s.

mailto:strickbrust@web.de

Du bist in Handarbeiten nicht so aufgestellt, möchtest aber unterstützen?

Dann hilf doch mit Wollspenden, Stoffen oder schlicht und einfach ein paar Euros.

Vielen Dank dafür.

Die Sache mit der abgesagten Reha

Im Post „out of order“ hatte ich ja davon berichtet, dass ich meine Reha absagen musste.

Fatigue und eine depressive Phase hatten mich einfach zu sehr im Griff.

Heute wäre die erste Woche Reha rum und was soll ich sagen? Alles richtig gemacht!

Die Psyche ist wieder halbwegs okay, der Körper na ja. Ausbaufähig.

Heute mußte ich nach der Lymphdrainage erst mal eine Stunde schlafen und nach dem Mittagessen gleich wieder.

Gestern hat eine Stunde geführte Meditation gereicht und nachmittags war Kraft für Kaffee im Garten und Unkraut jäten.

Ich konnte mit der Klinik einen neuen Termin vereinbaren, auch wenn sich das auf Grund der Vorgaben zum Thema Rehafähigkeit und aktive Teilnahme an der Reha etwas kompliziert gestaltet hat. Die Damen in der Patienten Aufnahme sind keine Ärzte und machen nur ihren Job. Das letzte Wort wird der Arzt vor Ort im Oktober haben.

Ich hab mal wieder gelernt – nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.

Überall wo ich kommuniziert habe, dass ich momentan meine Kräfte und damit meinen Kalender gut einteilen muss, bin ich auf Verständnis gestoßen. Es ist eher der Schritt, offen zu zugeben, dass man gerade nicht ganz so fit ist, der schwer fällt. Auch, weil man oder vielmehr ich mir eingebildet habe, das Gegenüber könnte es nicht verstehen.

Hat es aber und es hat gar nicht weh getan offen und ehrlich zu sein!

Kommunikation ist immer wieder wichtig!

Ich rede und blogge über Krebs, über Fatigue, Lymphoedem, über müde Tage oder depressive Phasen. Aber genau so auch über die guten Zeiten. Alles gehört zum Leben mit und nach Krebs dazu.

Ich weiß, es liegt nicht jedem Menschen sein Innerstes nach außen zu kehren, offen über seine Erkrankung zu sprechen, trotzdem möchte ich euch dazu ermutigen. Wenigstens in eurem engsten Umfeld, ihr müsst dazu nicht bloggen oder was in der Presse veröffentlichen. Einfach mal reden, sagen wie es euch geht, was ihr euch wünscht, was euch eine Hilfe wäre.

Das macht vieles einfacher, denn nur die wenigsten Nichtbetroffen können nachvollziehen oder haben eine Ahnung davon, wie es euch wirklich geht.

Wie sollen sie sich dann auf euch einstellen können, Rücksicht nehmen oder helfen?

Also egal wie – redet darüber!

Out of Order – Reha abgesagt!

Der Termin bei der Fachärztin für Psychiatrie hat ergeben, dass ich meine Reha abgesagt habe.
Momentan hab ich dazu weder die körperlichen Kräfte, noch gibt meine Psyche das her.

Madame Fatigue und Herr Miesepeter haben sich mal wieder zusammen getan.

Aber mal von vorn.

Auf die Reha hab ich mich immer gefreut, war natürlich aufgeregt, aber in positivem Sinne.

Der Thüringer Wald, die Luft, Frühling. Die Klinik, die Behandlungen, das Angebot drumherum.

Jetzt ist es schon seit Wochen eine Last, gepaart mit Angst vorm Versagen.

Den Therapieplan nicht zu schaffen.

Wenig Zeit für mich zu finden.

Übers Ziel hinaus zu schießen.

Und auch eventuell an den Arzt zu geraten, der mir 2020 das ganze Theater mit der Rentenversicherung eingebrockt hat,

Heute habe ich quasi nach einem langen Gespräch mit der Ärztin, die Erlaubnis bekommen ärztlicherseits abzusagen.

Normalerweise ist das ja eher kontraproduktiv vor der Angst weg zu rennen.

Hier kommen aber Fatigue und Depression so ins Spiel, dass ich nicht rehafähig bin.

Schon die Anreise ist nicht mit Zug zu gewährleisten, weil es keine Verbindung gibt. Ganz abgesehen davon, dass ich mit dem Auto viel unbeschwerter packen kann. Aber Anreise mit Auto wären gut 2,5 Stunden Fahrt, danach bin ich dann erledigt.

Was momentan überhaupt nicht drin ist, ist ein straffer Therapieplan. Start 7 Uhr, Lymphdrainage, Wassergymnastik, Entstauungsgymnastik, Nordic Walking, Ergotherapie, Psychologe. Was halt alles so zur Reha ansteht.

Klar Haushalt, Kochen und so stehen hier nicht auf dem Programm, dass entlastet natürlich. Trotzdem ist es ja wenig zielführend dauernd Therapie abzusagen, weil ich mehr Pause benötige.

Die Krankenkasse hat problemlos und verständnisvoll den Anspruch bis Oktober verlängert. Die Klinik meldet sich nach elektronischer Meldung durch die Krankenkasse für einen neuen Termin.

Der Herr in der Krankenkasse hat sogar schon vorgeschlagen, besser ne psychosomatische Klinik zu suchen, die auch meine Lymphdrainage machen kann. Ähnliche Pläne hat meine Ärztin.

Ich hoffe einfach, dass meine Symptome sich wieder bessern und ich mit der Klinik eventuell vereinbaren kann, dass mein Plan abgesteckter festgelegt wird.

Und bis dahin – Pausen, Aufgaben reduzieren, Frühling genießen, Kraft tanken.

Fatigue versus eigener Anspruch

Fatigue und eigener Anspruch, zwei die sich öfter mal nicht so gut verstehen.

Ich als Fatigue Patientin kann ein Liedchen davon singen.

Madame Fatigue, wie ich sie getauft habe weil sie sich wie eine launische Diva aufführt, kommt und geht wie sie will. Sie bleibt mal kürzer und mal länger, ihr Besuch lässt sich nicht planen und ständig treibt sie andere Mätzchen.

Mein Anspruch an mich ist:

• Zuverlässig sein

• Termine einhalten

• Aufgaben erledigen

• den Alltag bewältigen

Immer wieder passen Madame Fatigue und mein Anspruch nicht zusammen. Mal gewinnt sie, mal der Anspruch.

Da kommt es eben vor, dass ich am Vormittag zur Lymphdrainage war, mit meiner Mutti zum Einkaufen gefahren bin und mir auch noch was zu Essen gemacht habe.

Dann komm ich nachmittags nicht mehr von der Couch hoch.

Trotzdem versuche ich quasi im Couchoffice Mails zu erledigen, Post‘s zu planen und was weiß ich noch.

Neben mir liegt auch noch das Buch über Achtsamkeit im Alltag und das angefangene Paar Socken. Im Büro nebenan wartet die Kassenprüfung und ein paar Schwedisch Vokabeln auf mich.

Zack, schlechtes Gewissen.

Zack dreht Madame noch eine Stufe mehr auf und schaltet das Gedankenkarusell an.

STOP – bitte anhalten! An dieser Stelle möchte ich gern aussteigen.

Und da zeigt sich auch schon das Dilemma – mein Dilemma.

ICH will so vieles erledigen, hab so viele Ideen und Pläne, aber ich kann eben nicht immer so wie ich möchte.

Und dann noch die Sache mit dem eigenen Anspruch.

Sicherlich eine Frage der Prägung und Erziehung in der Kindheit und Jugend, aber auch nicht in Stein gemeißelt.

Bisher habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht, wenn ich absagen musste, wenn ich mehr Zeit benötigt habe oder was im Haushalt nicht fertig wurde. Trotzdem fällt es mir schwer, gnädig und nachsichtig mit mir zu sein, obwohl ich das als Achtsamkeitstrainer immer wieder meinen Coachies predige.

Achtsamkeit und nicht der achtarmige Krake zu sein, dass ist etwas, was ich als Fatigue Patient immer wieder justieren darf. Immer wieder der Situation anpassen.

Das dürft ihr als Nicht-Fatigue-Betroffene auch tun.

Nicht jeder Tag ist gleich, wir sind keine Roboter oder Maschinen und selbst die, gehen auch mal kaputt.

Achtsam mit sich sein, Aufgabe für Aufgabe erledigen, nicht alles auf einmal. Pausen einplanen und einlegen.

UND mit sich selbst nachsichtig und gnädig sein. Es geht nicht um höher schneller weiter!

Und während ich das schreibe, fällt mir das Buch „Achtsamkeit im Alltag“ wieder ein, das hier mit dem angefangenen Paar Socken neben mir liegt.

Ich werd noch paar Seiten lesen und ansonsten alle Fünf gerade dein lassen. Morgen ist auch noch ein Tag.

Bis dahin.

Eure Anett

Zeit für dich – neue Routinen integrieren

 

Ehe ich dir in den nächsten Wochen einige Tipps für deinen Alltag geben möchte, zeige ich dir heute, wie du neue Routinen überhaupt in deinen Alltag integrieren kannst.

Der Mensch, das weiß nicht nur das Sprichwort, ist ein Gewohnheitstier. Es braucht circa 12 Wochen, bis eine neue Routine sich so verfestigt hat, das sie ganz selbstverständlich wird. Es heißt also geduldig sein und dran bleiben.

Wenn du neue Routinen in deinen Alltag integrieren willst, so überlege dir, welche für dich in Frage kommen. Ruhig alle notieren  und dann vielleicht in einer Art Ranking noch mal aufschreiben welche dir am wichtigsten ist.

WICHTIG – starte nur mit einer neuen Routine, wenn die integriert ist, kann die nächste in Angriff genommen werden.

Wenn du startest, dann in kleinen Schritten. Mache es dir einfach durchzuhalten mit wenigen Minuten zum Beispiel und steigere langsam. Nichts ist schlimmer als zu Beginn schon das Gefühl von „das schaff ich doch nie“ zu haben.

Vielleicht magst du deine Familie oder deine beste Freundin in dein Vorhaben einweihen, so ein ganz kleines bisschen „Kontrolle“ von außen, hilft beim durchhalten. Natürlich sollte keiner kommen mit „du musst heute noch ….“, aber wenn dein Umfeld weiß was du vor hast, können sie dich hin und wieder motivieren. Und   ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ich selbst besser dran bleibe, wenn ich es meiner Familie oder Freundin gesagt hab, weil dann möchte ich ja auch zeigen, dass ich es schaffen kann.

Erlaube dir (Thema von letzter Woche), dich nicht zu ärgern oder dich schlecht zu fühlen, wenn du es mal nicht geschafft hast. Im Gegenteil, jedes Einhalten ist ein Erfolg! Hauptsache du bleibst dran.

 

Nun interessiert mich natürlich brennend, welche neuen Routinen du eventuell neu integrieren willst oder bei was ich dir gern behilflich sein kann.

Schreib doch gerne dazu in den Kommentaren.

Deine Anett

 

 

 

Krebs und jetzt? – Das Leben ist schön

Bis jetzt ging alles gut.
Was uns trotzdem ständig begleitet:
Die Angst. Die Angst vor Metastasen, Rezidiv oder einem neuen Tumor.
Auch wenn alles gut ging. Vor jeder Nachsorge ist es meist da, dieses unsichere Gefühl.
Auch sonst ist Frau schneller verunsichert wenn etwas zwickt.
Da sind Sie dann, die Gedanken an einen Rückfall.
Ich bin ehrlich: diese Angst wird uns immer bleiben.
Was wir lernen können ist mit der Angst umzugehen. Wenn wir uns bewusst machen wie gefährlich Autofahren ist z. B. Täglich passieren Unfälle mit Todesfolge. Trotzdem steigen viele täglich ganz unbekümmert ins Auto. Wir schaffen es ganz gut die Angst vor einem schweren Unfall zu verdrängen.
Angst raubt viel an Lebensfreude.
Vor Angst übersieht man leicht die schönen Dinge im Leben.
Wie schön es ist wenn morgens der Kaffeeduft in die Nase weht, der Geruch frisch gebackener Semmeln. Das Duschwasser was sanft auf den Körper prasselt. Ein schöner Sonnenaufgang. Die ersten Blumen die Ihre Knospen öffnen…….
Kleine Momente die uns das Leben schön machen.
Je bewusster wir lernen diese Kleinigkeiten zu schätzen und zu beachten, je besser werden wir die Angst zurückdrängen.
Das Leben ist schön.
Keiner hat behauptet, es ist immer einfach.
Lasst uns versuchen jeden Tag so zu gestalten und zu leben, als gäbe es kein Morgen mehr. Denn niemand weiß wann der Zeitpunkt kommt wenn es kein Morgen mehr gibt.
Dazu gibt es auch ein schönes Gedicht:
Später .., wann ist das ?
Kaum hat der Tag begonnen und schon ist es sechs Uhr abends.
Kaum am Montag angekommen und es ist schon wieder Freitag.
… und der Monat ist vorbei.
… und das Jahr ist fast vorbei.
… und schon 30, 40, 50 Jahre unseres Lebens sind vergangen.
Man realisiert, wie viele Menschen wir schon verloren haben.
Eltern, andere Verwandte und viele Freunde und Bekannte. Ein Zurück gibt es nicht.
Also versuchen wir die Zeit zu genießen, die uns bleibt!
Lasst uns nicht aufhören Aktivitäten zu haben, die uns gefallen.
Lasst uns Farbe in unseren grauen Alltag bringen!
Lächeln wir über die kleinen Dinge des Lebens, die Balsam in unsere Herzen bringen.
Wir sollten die Zeit, die uns bleibt mit Gelassenheit und Zuversicht genießen.
Versuchen wir das Wort „später“ zu eliminieren.
Ich mache es später…
Ich sage später…
Ich denke später darüber nach…
Wir lassen alles für später.
Später ist es zu spät!
Denn was man nicht versteht ist:
Später ist der Kaffee kalt…
Später ändern sich die Prioritäten…
Später ist der Charme gebrochen…
Später geht die Gesundheit vorbei…
Später werden Eltern älter…
Später werden die Versprechen vergessen…
Später wird der Tag die Nacht…
Später endet das Leben…
Und danach ist es zu spät….
Also… lassen wir nichts für später…
Denn in der Zwischenzeit können wir die besten Momente verlieren.
Die besten Erfahrungen.
Die beste Familie.
Die besten Freunde.
Der Tag ist heute…♥️
der Moment ist Jetzt!
Eure Imke Neuber und Anett Kaczmarek