Das Erbe der Rauhnächte

Bei der Vorbereitung der Rauhnachtsbegleitung 2024/2025 habe ich einige Reportagen zum Thema geschaut und dabei „Bekanntschaft“ mit Birgit Jäckel gemacht.

Sie ist studierte Archäologin und Autorin und hat ihr Wissen und ihre Forschungen zu einem Fantasy Roman mit zwei Handlungssträngen zusammengeführt.

Da haben wir Sophie, die alleine mit einem Hund in einer kleinen Hütte weit außerhalb lebt und ein Geheimnis hütet an dem sie schwer trägt.

Und wir haben Ruprecht, ein kranker alter Mann, den Sophie bei sich aufnimmt und pflegt. Als Dank für die Pflege erzählt Ruprecht Sophie seine Geschichte.

Die Erzählung katapultiert den Leser zurück ins 16. Jahrhundert, Zeit der Reformation, und beginnt bald mit der Gegenwart und Sophies Leben zu verschmelzen.

Sophie, die den Zauber der weihnachtlichen Zeit liebt, glaubt nicht an Wunder. Doch Wunder geschehen, auch in ihrem Leben…

Das Buch handelt vom Guten und Bösen, vom Glauben und Aberglauben, von der mystischen Zeit zwischen den Jahren und einer großen Liebe.

Die Geschichte von Knecht Ruprecht wird hier einmal ganz anders erzählt. Ein Roman, der historische und fantastische Elemente gekonnt miteinander vereint, der den Leser mit seinen zwei Handlungssträngen nicht überfordert und so bildlich geschrieben ist, dass es einen geradezu in das Buch hineinzieht.

Na ja vielleicht ist es ja auch Perchta, die einen da lockt?

Wer weiß das schon?

Das Buch ist erhältich als Print- und e-Book Version überall da wo es Bücher gibt.

 

Annas Blut

Annas Blut – ein Roman von Annette Mertens

Was ist, wenn nur Alleinsein Leben retten kann?

Annette Mertens berichtet uns von Anna, der lebenslustigen Wettermoderatorin, die die Diagnose Blutkrebs erhält.

Gemeinsam mit Anna ging ich durch die Zeit der Diagnostik und die Zeit der Chemotherapie bis hin zur Knochenmarktransplantation und Entlassung nach Hause.

Obwohl ich selbst an einem völlig anderem Krebs erkrankt war, konnte ich so sehr mit Anna mitfühlen bzw. habe mich so oft in Anna wieder erkannt.

Diese Idee von „ich mache jetzt die Therapie und dann ist alles wieder gut“ bis zu dem Punkt wo Anna genau wie ich erkennt, nichts ist mehr wie früher und will ich eigentlich das Früher zurück?

Anna hat eine ganz besondere Therapeutin gefunden – Lola eine verletzte und verstörte Hündin, die Anna bei sich aufnimmt und pflegt und die dazu führt, das so manches in Annas Leben eine neue Richtung einschlägt.

Annette ist ein Buch gelungen, das nicht vor medizinischen Fachworten und Abläufen strotzt, vielmehr ist man an Annas Seelenleben und ihrer Veränderung beteiligt.

Annette, selbst schon einmal an Blutkrebs erkrankt,  hat dieses Buch geschrieben als Mutmacher. Auch wenn es noch so aussichtslos erscheinen mag, es geht irgendwie weiter, du musst nur bereit sein, dich Neuem zu öffnen. Die richtigen Menschen und hier auch Tiere werden an deiner Seite sein.

Annette und ich kennen uns aus der Krebsbubble in Social Media, aber auch als Blogger und Autorinnen und so war es mir eine besondere Ehre, dieses Buch in der Neuauflage mit neuem Cover lesen zu dürfen.

Meine Rezension erfolgt wie immer aus freien Stücken und nicht im Auftrag, aber definitiv von Herzen. Das Buch habe ich selbst erworben!

Das Buch ist erhältlich im Buchhandel mit der ISBN 978-3-7597-5006-8 oder direkt beim Books on Demand Verlag Norderstedt 

 

Der Fall Alice im Wunderland

 

Die ehrwürdige Oxforder Lewis-Carroll-Bruderschaft ist einer Sensation auf der Spur: Aus dem Tagebuch des weltberühmten Schöpfers von Alice im Wunderland ist eine bis dato verschollene Seite aufgetaucht, die Brisantes offenbart. Doch bevor die Bruderschaft den Fund veröffentlichen kann, geschehen mehrere Morde, die durch das literarische Universum von Lewis Carroll inspiriert zu sein scheinen.

Lewis Carroll, der Schöpfer von „Alice im Wunderland“ und „Alice hinter den Spiegeln“ hatte ein sehr irritierendes Hobby: Der leidenschaftliche Fotograf lichtete mit Vorliebe kleine Mädchen ab.

Auch in ihrem zweiten Fall müssen Logik-Professor Arthur Seldom und sein junger argentinischer Mathematik-Doktorand scharf kombinieren, um den rätselhaften Fall zu lösen.

 

So viel zum groben Inhalt.

 

Ich hatte reichlich Mühe mit dem Buch, kam mir stellenweise vor wie ein Erstklässler in einer Mathematik oder Logik Vorlesung in Oxford.
Immer kurz vorm Weglegen des Buches, war ich doch so gefesselt und neugierig was das Ganze nun mit Alice im Wunderland zu tun haben würde.

Verwirrend, rätselhaft ganz wie bei Alice, nur das bei mir der Hase statt „keine Zeit, keine Zeit“ eher ruft „keinen Durchblick, keinen Durchblick“.

Es ist die Kombination aus den vielen Fachbegriffen aus Logik und Mathematik, aus der Entzauberung des Autors von „Alice im Wunderland“, geht es doch um Pädophilie oder auch nicht, denn zu Zeiten Carrols herrschte ein anders Weltbild und Empfinden als heute. Den teils langatmigen und für mich zähen Schlussfolgerungen, die letztendlich zur Lösung der Mordserie führen, kann ich oft nur schwer folgen und am Ende ist auch noch der Ruf des Königshauses in Gefahr.

 

Wahrscheinlich hätte ich den ersten Band lesen müssen, um mich zurecht zu finden.


Aber auch so komme ich zu dem Schluss – Gulliero Martínez schreibt echt andere Krimis, aber die sind nicht recht was für mich.

Aber vielleicht ja für euch!

„Warum sagt mir das denn keiner?“ von Nella Rausch

 

Ein Satz, den ich aus meiner Therapiezeit nur all zu gut kenne.

Behördenkram – äh ja, wo les ich das denn mal gebündelt nach?

Arztgespräch – was sollte man als Laie darüber wissen und dafür vorbereiten?

Klinikaufenthalt – Hilfe, was packt man denn da ein?

Reha – ach komm, ich bestell am besten ein Umzugsunternehmen!

Und danach? Wie geht’s weiter?

Fragen über Fragen.

Nella hat das kompakt und leicht verständlich zusammen gefasst.

Ein Ratgeber gespickt mit wichtigen Informationen, den man je nach Fragestellung von vorn bis hinten oder nur im gewünschten Kapitel liest.

Leicht zu lesen, gut du verstehen für die Chemobrains und Gedanken in der Achterbahn, denn nichts anderes ist diese Zeit.

Und da das mit der Merkfähigkeit so ein Ding ist, gibt’s sogar Platz für Notizen.

Deswegen 100% Kaufempfehlung

• wenn es dich erwischt hat

• wenn du Angehöriger bist

• wenn du in der Selbsthilfe arbeitest

• wenn du dich für das Thema grundsätzlich interessierst

• als Mitbringsel, wenn du einen Krebsi helfen und beistehen willst.

Nella und ich kennen uns aus der Krebsblogger Bubble. Wir haben uns schon einige Male persönlich getroffen und wissen leider aus eigener Erfahrung, wovon wir schreiben und sprechen.

Es ist mir wichtig, euch dieses Buch vorzustellen, ganz unabhängig von meiner Freundschaft zu Nella!

Du findest das Buch im Buchhandel.

Außerdem auf Nellas Seite, wo es auch Podcast und Blog gibt.

Viel Spaß beim stöbern.

 

„Achtsamkeit im Alltag“ von Sunita Ehlers

Ein achtsames Leben führen – wie soll das gehen?

Achtsamkeit kann dir Kraft geben, Ruhe und dir helfen wichtig von unwichtig zu sortieren.

Die kleinen Glücksmomente erleben, statt auf das eine große Glück zu warten. Ja klingt kitschig, ist aber so!

Sunita hilft dir mit Rezepten, Fragen, Atemübungen und vor allem ganz viel „du darfst“ und nicht „du musst“ mehr Achtsamkeit in dein Leben zu bringen.

Kein Druck, keine Verbote!

Kein veganer Lebensstil, kein stundenlanger Yogisitz, kein dauerndes Ooooooooom.

Picke dir einfach raus, was dir gefällt, aber probiere alle 30 Tipps aus. Manchmal ist das, von dem du denkst „och neee“ vielleicht genau richtig.

Ein kleines Büchlein, mit 30 Leseportionen zum üben, ausprobieren, nachdenken und Gefallen finden.

Nicht kompliziert, kein Fachchinesisch äh Yogisch, ganz easy zum Einstieg.

Lebe dein achtsames Leben JETZT!

Für diese Rezension wurde mir das Buch freundlicherweise von Sunita Ehlers zur Verfügung gestellt, ich erhalte keine weiteren Vergünstigungen.

Und ohne diesen Freundschaftsdienst, hätte ich es mir eben gekauft und rezensiert, einfach weil ich es toll finde!

Wenn du etwas mit Liebe tust, dann ist vieles möglich

Am Wochenende war ich mit dem Landesvorstand FSH Sachsen e.V. zur Landestagung in Chemnitz.

Seit einiger Zeit bin ich ja dort Rechnungsprüferin, Technikcoach, führe Protokolle und und und – also wie immer mit Haut und Haaren dabei.

Im Rahmen unseres Programmes hatten wir am Freitag die liebe Evelyn Kühne zu einer Buchlesung bei uns.

Evi und ich kannten uns bisher nur virtuell. Ich hatte ihr Buch „Viertel Kraft voraus“ gelesen und hier im Blog vorgestellt und sie dafür angeschrieben. Seit dem ist ein loser Kontakt über Facebook und ihre Bücher entstanden und ich hatte die Aufgabe ihre Lesung für unsere Landestagung und auch für einen weiteren Termin mit der FSH Sachsen in diesem Jahr zu organisieren.

Als Evi am Freitag da so mit Sack und Pack anreiste, große Taschen mit Büchern und ein Rollup, war es wie bereits schriftlich wahnsinnig freundschaftlich. Gesehen und gleich erst mal in den Arm genommen.

Evi ähnelt mir in vielem. Auch sie hatte Brustkrebs und ist etwas später an Fatigue erkrankt und dann ging die Odyssee von Arzt zu Arzt, von Amt zu Amt, von Gutachter zu Gutachter los. Der Tipp ihrer Psychologin zur Bewältigung dieser Zeit war, es aufzuschreiben.

Aus dem Aufschreiben wurde das Buch „Viertel Kraft voraus“ und aus dem kleinen Büchlein und den vielen Zuschriften von Lesern und ebenfalls Betroffenen entwickelte sich nach und nach Evelyn Kühne die Autorin.

Inzwischen kann Evi auf 20 veröffentliche Bücher stolz sein, darunter regionale Krimis aus der Meißner Ecke und natürlich ihre Ostseeromane, auch einer in Andalusien ist dabei.

                   

Ein Kinderbuch zum Thema Krebs bei Kindern mit dem Titel „die kühne Marie“ hat sie verfasst und in Eigenregie veröffentlich – ihr Herzensprojekt.

Ein schweres Thema, das nur all zu oft nicht angesprochen wird und dessen Veröffentlichung Evi nicht nur ein graues Haar und viele Nerven gekostet hat. Aber letztendlich hat sie es geschafft.

Evi ist für mich ein Vorbild.

Sie hat Fatigue und das zu Anfang sehr viel schlimmer als ich und doch hat sie eine Möglichkeit gefunden, das zu tun und inzwischen zum Hauptberuf zu machen, was sie liebt. Natürlich erfordert das viel Disziplin und gute Achtsamkeit mit sich selbst, Pausen und auch nicht erreichbar zu sein im Schreibprozess. Aber es zeigt mir, und ich hoffe euch da draußen auch, dass es immer irgendwie weiter geht. Das es möglich ist, trotz Fatigue etwas zu tun, zu leisten (oh Gott schon wieder so ein Irrglaube – ich muss etwas leisten) und sein Leben gut zu leben.

Gebt nicht auf da draußen!

 

Eure Anett

 

Übrigens, ich mache hier Werbung ohne Auftrag und aus vollem Herzen. Evi wird erst nach der Veröffentlichung von diesem Artikel erfahren.

 

 

Schön&Stark – das Buch zum Fotoprojekt

Der treue Leser weiß, das ich inzwischen schon zweimal bei der lieben Franziska Günther zum Fotoshooting war und auch ihr Podcast Gast durfte ich mehrmals sein.

Nun ist es, nach zähen Vorbereitungen, endlich für alle bestellbar, der Bildband mit beeindruckenden Geschichten einiger Shooting Teilnehmerinnen.

Es sind Geschichten, die das Leben schrieb und immer noch schreibt.

Geschichten von Mut und Verzweiflung, vom Ende und Neubeginn, von starken Frauen.

Frauen, wie ich. Gebeutelt von einer Krebsdiagnose, die nur all zu oft zu einem Wendepunkt im Leben wurde.

Frauen, die mutig ihren Weg gehen und das mit diesem Bildband auch zeigen wollen:

Egal wie viele Narben wir haben, wie verändert unser Körper sein mag, wir sind schön und stark. Wir sind nicht nur der Krebs! Keinesfalls, wir sind Frauen mit oder nach Krebs, aber wir sind Frauen!

Das Buch enthält hier und da Geschichten, die mich schon sehr nachdenklich und dankbar gemacht haben. Geschichten, die erzählt werden müssen.

Das Buch ist erhältlich direkt auf der Webseite von Schön&stark oder im Buchhandel eurer Wahl.

Übrigens auch in diesem Jahr findet das Shooting wieder statt, in veränderter Form und an anderer Location.

Ihr dürft gespannt sein!

Oder meldet euch doch noch an!

Schön&Stark Fotoevent

Eure Anett

Lebe selbstvoll

Heimat Pilgern von Jörg Steinert

Lesen Sie nicht Kerkeling, lesen Sie Steinert!
Warum, erfahrt ihr hier!

Jakobswege und Deutschland???

Ja, da gibt‘s jede Menge und einige davon ist mein lieber virtueller Pilgerfreund Jörg Steinert für sein neuestes Werk gelaufen. Aber so rum ist das falsch! Jörg ist gelaufen wegen dem Pilgern, wegen des Pilgervirus und auch wegen einer Pandemie und dann ist dieses Buch entstanden.

Deutschland ist durchzogenen von Pilgerwegen, die früher einmal reine Pilgerwege oder Handelsstraßen oder beides waren. Irgendwie mußte man ja nach Spanien kommen im Mittelalter.

Was liegt da näher, als sich nach dem Buch „Pilgerwahnsinn“ jetzt auch Jörgs zweites Werk zu kaufen und zu lesen, kreuzt doch der Jakobsweg + der Lutherweg + die Via Imperii seine Geburtsstadt Zwickau, von der ich nur 15 Autominuten entfernt wohne.

Jörg seines Zeichens nicht gläubiger Ossi, obendrein noch homosexuell auf dem „Heiligen“ Weg, das war schon im Pilgerwahnsinn amüsant.

Und Ähnliches erlebt man auch hier wieder mit ihm.

Siegbert, der Unsympathische.

Karl-Heinz mit dem zu kleinen Helm.

Und der Pfarrer mit „Lesen Sie nicht Kerkeling, lesen Sie Steinert!“

Während Jörg unter anderem durch unser beider Geburtsbundesland Sachsen lief, habe ich ihn auf Facebook verfolgt, also die Post‘s. Nicht das ich hier noch als Stalker gebranntmarkt werde.

Es war mir ein Vergnügen, von mir namentlich bekannten Orten zu lesen, die am Weg liegen und die Idee den Weg in Sachsen zu laufen, hab ich ja auch. Und nun kann ich das im Buch noch mal nachlesen wegen der Planung und so.

Ich habe immer noch Kopfkino von der Fahrt mit Karl-Heinz und dem Moped und bin echt froh, dass Karl-Heinz den Helm nicht mit Gewalt auf dem Kopf von Jörg platziert hat. Man stelle sich einen Pilgerer mit Helm vor.

Und dann, auf den letzten Lesemetern überrascht er mich, der Jörg. Da zitiert er einen Kommentar aus dem Internet zu seinem ersten Buch und nach dreimal lesen und suchen, bin ich mir sicher, das es mein Kommentar ist.

Diese liebe Überraschung ist dir gelungen!

Wieder einmal absolute Leseempfehlung!

Für Pilgerer, für Neugierige, für Suchende und überhaupt.

Viel Spaß beim Lesen und Pilgern.

Eure Anett