Wenn du etwas mit Liebe tust, dann ist vieles möglich

Am Wochenende war ich mit dem Landesvorstand FSH Sachsen e.V. zur Landestagung in Chemnitz.

Seit einiger Zeit bin ich ja dort Rechnungsprüferin, Technikcoach, führe Protokolle und und und – also wie immer mit Haut und Haaren dabei.

Im Rahmen unseres Programmes hatten wir am Freitag die liebe Evelyn Kühne zu einer Buchlesung bei uns.

Evi und ich kannten uns bisher nur virtuell. Ich hatte ihr Buch „Viertel Kraft voraus“ gelesen und hier im Blog vorgestellt und sie dafür angeschrieben. Seit dem ist ein loser Kontakt über Facebook und ihre Bücher entstanden und ich hatte die Aufgabe ihre Lesung für unsere Landestagung und auch für einen weiteren Termin mit der FSH Sachsen in diesem Jahr zu organisieren.

Als Evi am Freitag da so mit Sack und Pack anreiste, große Taschen mit Büchern und ein Rollup, war es wie bereits schriftlich wahnsinnig freundschaftlich. Gesehen und gleich erst mal in den Arm genommen.

Evi ähnelt mir in vielem. Auch sie hatte Brustkrebs und ist etwas später an Fatigue erkrankt und dann ging die Odyssee von Arzt zu Arzt, von Amt zu Amt, von Gutachter zu Gutachter los. Der Tipp ihrer Psychologin zur Bewältigung dieser Zeit war, es aufzuschreiben.

Aus dem Aufschreiben wurde das Buch „Viertel Kraft voraus“ und aus dem kleinen Büchlein und den vielen Zuschriften von Lesern und ebenfalls Betroffenen entwickelte sich nach und nach Evelyn Kühne die Autorin.

Inzwischen kann Evi auf 20 veröffentliche Bücher stolz sein, darunter regionale Krimis aus der Meißner Ecke und natürlich ihre Ostseeromane, auch einer in Andalusien ist dabei.

                   

Ein Kinderbuch zum Thema Krebs bei Kindern mit dem Titel „die kühne Marie“ hat sie verfasst und in Eigenregie veröffentlich – ihr Herzensprojekt.

Ein schweres Thema, das nur all zu oft nicht angesprochen wird und dessen Veröffentlichung Evi nicht nur ein graues Haar und viele Nerven gekostet hat. Aber letztendlich hat sie es geschafft.

Evi ist für mich ein Vorbild.

Sie hat Fatigue und das zu Anfang sehr viel schlimmer als ich und doch hat sie eine Möglichkeit gefunden, das zu tun und inzwischen zum Hauptberuf zu machen, was sie liebt. Natürlich erfordert das viel Disziplin und gute Achtsamkeit mit sich selbst, Pausen und auch nicht erreichbar zu sein im Schreibprozess. Aber es zeigt mir, und ich hoffe euch da draußen auch, dass es immer irgendwie weiter geht. Das es möglich ist, trotz Fatigue etwas zu tun, zu leisten (oh Gott schon wieder so ein Irrglaube – ich muss etwas leisten) und sein Leben gut zu leben.

Gebt nicht auf da draußen!

 

Eure Anett

 

Übrigens, ich mache hier Werbung ohne Auftrag und aus vollem Herzen. Evi wird erst nach der Veröffentlichung von diesem Artikel erfahren.

 

 

Schön&Stark – das Buch zum Fotoprojekt

Der treue Leser weiß, das ich inzwischen schon zweimal bei der lieben Franziska Günther zum Fotoshooting war und auch ihr Podcast Gast durfte ich mehrmals sein.

Nun ist es, nach zähen Vorbereitungen, endlich für alle bestellbar, der Bildband mit beeindruckenden Geschichten einiger Shooting Teilnehmerinnen.

Es sind Geschichten, die das Leben schrieb und immer noch schreibt.

Geschichten von Mut und Verzweiflung, vom Ende und Neubeginn, von starken Frauen.

Frauen, wie ich. Gebeutelt von einer Krebsdiagnose, die nur all zu oft zu einem Wendepunkt im Leben wurde.

Frauen, die mutig ihren Weg gehen und das mit diesem Bildband auch zeigen wollen:

Egal wie viele Narben wir haben, wie verändert unser Körper sein mag, wir sind schön und stark. Wir sind nicht nur der Krebs! Keinesfalls, wir sind Frauen mit oder nach Krebs, aber wir sind Frauen!

Das Buch enthält hier und da Geschichten, die mich schon sehr nachdenklich und dankbar gemacht haben. Geschichten, die erzählt werden müssen.

Das Buch ist erhältlich direkt auf der Webseite von Schön&stark oder im Buchhandel eurer Wahl.

Übrigens auch in diesem Jahr findet das Shooting wieder statt, in veränderter Form und an anderer Location.

Ihr dürft gespannt sein!

Oder meldet euch doch noch an!

Schön&Stark Fotoevent

Eure Anett

Lebe selbstvoll

Heimat Pilgern von Jörg Steinert

Lesen Sie nicht Kerkeling, lesen Sie Steinert!
Warum, erfahrt ihr hier!

Jakobswege und Deutschland???

Ja, da gibt‘s jede Menge und einige davon ist mein lieber virtueller Pilgerfreund Jörg Steinert für sein neuestes Werk gelaufen. Aber so rum ist das falsch! Jörg ist gelaufen wegen dem Pilgern, wegen des Pilgervirus und auch wegen einer Pandemie und dann ist dieses Buch entstanden.

Deutschland ist durchzogenen von Pilgerwegen, die früher einmal reine Pilgerwege oder Handelsstraßen oder beides waren. Irgendwie mußte man ja nach Spanien kommen im Mittelalter.

Was liegt da näher, als sich nach dem Buch „Pilgerwahnsinn“ jetzt auch Jörgs zweites Werk zu kaufen und zu lesen, kreuzt doch der Jakobsweg + der Lutherweg + die Via Imperii seine Geburtsstadt Zwickau, von der ich nur 15 Autominuten entfernt wohne.

Jörg seines Zeichens nicht gläubiger Ossi, obendrein noch homosexuell auf dem „Heiligen“ Weg, das war schon im Pilgerwahnsinn amüsant.

Und Ähnliches erlebt man auch hier wieder mit ihm.

Siegbert, der Unsympathische.

Karl-Heinz mit dem zu kleinen Helm.

Und der Pfarrer mit „Lesen Sie nicht Kerkeling, lesen Sie Steinert!“

Während Jörg unter anderem durch unser beider Geburtsbundesland Sachsen lief, habe ich ihn auf Facebook verfolgt, also die Post‘s. Nicht das ich hier noch als Stalker gebranntmarkt werde.

Es war mir ein Vergnügen, von mir namentlich bekannten Orten zu lesen, die am Weg liegen und die Idee den Weg in Sachsen zu laufen, hab ich ja auch. Und nun kann ich das im Buch noch mal nachlesen wegen der Planung und so.

Ich habe immer noch Kopfkino von der Fahrt mit Karl-Heinz und dem Moped und bin echt froh, dass Karl-Heinz den Helm nicht mit Gewalt auf dem Kopf von Jörg platziert hat. Man stelle sich einen Pilgerer mit Helm vor.

Und dann, auf den letzten Lesemetern überrascht er mich, der Jörg. Da zitiert er einen Kommentar aus dem Internet zu seinem ersten Buch und nach dreimal lesen und suchen, bin ich mir sicher, das es mein Kommentar ist.

Diese liebe Überraschung ist dir gelungen!

Wieder einmal absolute Leseempfehlung!

Für Pilgerer, für Neugierige, für Suchende und überhaupt.

Viel Spaß beim Lesen und Pilgern.

Eure Anett

„Todeslohn„ Gundel Limberg

Da bin ich doch tatsächlich im Kreis der Rezensionsleser VOR Veröffentlichung gelandet.

Die Fatigue Patientin mit den Konzentrationsproblemen! Aber darum soll es hier überhaupt nicht gehen.

Wenn ein Boot mit einer Frauenleiche auf dem Edersee treibt, dann ist das ja schon höchst seltsam. Hat die Verblichene dann noch eine Münze im Mund, wird es spooky.

Während weitere Totesfälle bis auf einen das gleiche Muster haben, lernen wir etwas über Charon – den Fährmann in die Unterwelt, der die Toten gegen einen Obulus = die Münze über den Totenfluss in die Unterwelt bringt.

Doch Gundel Limberg schreibt hier kein Sachbuch! Eine Mischung auf Tod auf Verlangen und Mord hat Kommissar Leuwen aufzuklären.

Als seine Tochter auch eine dieser speziellen Münzen kauft , beginnt ein Wettlauf mit der Zeit….

Gundel Limberg gelingt es, in wenig verschachtelten Sätzen Spannung zu erzeugen, die mich persönlich dazu gebracht haben, schneller als gewöhnlich zu lesen. Schließlich wollte ich doch wissen was aus Leuwens Tochter wird.

Ganz nebenbei erfährt der Leser auch etwas über alte Mythen rund um den Fährmann der Toten und die Obolen ohne das es langweilig wird.

Spannende kurzweilige Lektüre, auch für die, die mit den Genre Krimi Probleme haben. Hier fällt es leicht zu folgen ohne schon etliche Kapitel im Voraus zu wissen, wie es ausgehen wird.

Erhältlich als eBook und demnächst auch als Hörbuch und auch in gedruckter Form als Taschenbuch.

eBook:

  • ISBN-10: 3949961011
  • ISBN-13: 9783949961014
  • Erscheinungsdatum: 13.03.2023

Hörbuch:

  • ISBN-10: 8727027228
  • ISBN-13: 9788727027227
  • Erscheinungsdatum: 20.03.2023

Taschenbuch:

  • ISBN-10: 3949961003
  • ISBN-13: 9783949961007
  • Erscheinungsdatum: 20.03.2023

Viel Spaß beim Lesen.