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Schön & Stark Fotoevent 2024
Repost @franziskaguentherfotografie
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Ihr Lieben, hier kommen die ersten Eindrücke des 5. schön & stark Fotoevents vom 24.06.24.
Auch in diesem Jahr war es wieder so eine wunderschöne, lebenbejahende und kraftvolle Veranstaltung voller Zuversicht, Dankbarkeit und Inspiration. 💕🍀☀️
Ihr Alle seid so großartige Frauen und ich bin jedes Jahr wieder beeindruckt von eurem Umgang mit einer schweren Diagnose.
Was uns verbindet ist die Freude am Leben, die Lebenslust, die Zuversicht und die Liebe zur Natur, zu uns selbst, dem Leben.
Wir können lernen dankbar zu sein, auch, wenn uns das Leben Steine in den Weg legt.
Viele der Frauen, die ich zum Fotoevent oder im Podcast kennenlernen durfte, haben sich dafür entschieden die Tage, die wir Leben nennen, glücklich zu verbringen.
Natürlich ist es an manchen Tagen leichter, als an anderen.
Doch im Grunde darf sich Jeder fragen:
Wie möchte ich leben?
Und worauf möchte ich meinen Fokus lenken?
Auch und mit dem schweren Rucksack, den einige zu tragen haben. ❤
Das schön & stark Fotoevent ist für mich jedes Jahr ein Tag, an dem das ganz deutlich wird. 🙏
Ich danke euch von ❤ für euer Vertrauen und euren Mut euch so zu zeigen, wie ihr seid, für den Tag voller Selbstliebe, netter Gespräche, lachen und Lebensfreude.
☀️ Für all die Dankbarkeit und Wertschätzung.
Für die Gemeinschaft, die wir sind, für das gegenseitige Zuhören und Annehmen. 🙏
Danke an mein großartiges Team für eure Unterstützung & euer Engagement.
Danke an Katja @makeupbykat.berlin und Audry @audryromano für MakeUp&Styling, ich arbeite so gerne mit euch im Team! 💕
Danke Sabrina @sabrina_fatiguecoach , für deine wertvolle Arbeit.
Was für eine großartige Hilfe für Betroffene. 🙏
Danke an Dani @ernaehrungbeikrebs für dein Wissen über das wichtige Thema Ernährung, es ist so schön, dass wir uns kennengelernt haben.
Danke an Jenny, die uns mit Yoga eine Richtung zeigt. 🧘♀️
Tausend Dank an Esther @la_mesma für die die großzügigen Gutscheine in den Goodie-Bags. 🩱Auch dir ist es so wichtig, dass Frauen in ihr Körpergefühl und ihre Mitte finden, das spiegelt deine wunderschöne Mode wieder.
Vielen Dank auch an Theresia von der Naturapotheke Geltow, für die tolle Kosmetik, die wir so unkompliziert nutzen durften.
Und natürlich vielen Dank an Caro für die schöne Location und die tatkräftige Unterstützung.
Ohne euch alle wäre das Fotoevent so nicht möglich gewesen.
Die Bilder, die zum Fotoevent entstanden sind, zeigen Frauen, die ihren eigenen Weg gehen und zuversichtlich für sich selbst einstehen.
Gerade unsere Unvollkommenheit macht uns einzigartig und perfekt.
Gemeinsam möchten wir auf das Thema Frauen mit Krebs aufmerksam machen und jede Frau darin bestärken, sich selbst mehr zu lieben und selbstbewusst das eigene Leben zu gestalten.
Im nächsten Jahr wird das Fotoevent am Montag, den 23.06.2025 stattfinden.
Zeit für dich – Atempause für zwischendurch
Heute gibt es eine kleine Atempause für zwischendurch, im Juni zeige ich dir weitere kurze Anleitungen, mit denen du ganz einfach über den Atem in Gang oder zur Ruhe kommt, Stress löst und vieles mehr.
Dein Atem ist dein wichtigstes Tool im Körper, du hast in immer dabei, kannst mit ihm immer arbeiten und ansonsten arbeitet er ganz ohne dein zutun. Cool oder?
Deine Atmung ist die einzige unwillkürliche Organfunktion, die du selbst beeinflussen kann. Bewusstes Atmen lässt sich gezielt einsetzen.
Die meisten Menschen nutzen im Alltag nur einen Bruchteil ihres Atemvolumens, das bei Gesunden mehr als sechs Liter beträgt. Entweder tatsächlich durch falsche oder ungünstige Atemtechnik, durch falsche Körperhaltung und auch durch Krankheit.
Das möchte ich gerne mit dir und für dich ändern.
Durch meine Kollegin und Freundin Nicole Büsching habe ich viel zum Thema Atem gelernt. Einen kleinen Teil, möchte ich euch als Achtsamkeitscoach mit auf den Weg geben. Wenn ihr direkt an einem Atemcoaching interessiert seid, dann wendet euch gern an Nicole.
Schreib mir gern deine Erfahrungen zum Thema Atmung und ob dich das Thema interessiert.
Deine Anett
Alle Posts zum Thema „Zeit für dich“ findest du unter dem gleichnamigen Label hier im Blog.
Willkommen im Strickbrust Team
Ich stricke und häkle gern.
Es hilft mir abzuschalten, ich produziere etwas, es ist gut gegen Polyneuropathie und schlank hält es auch, weil wenn ich stricke kann ich keine Nüsse oder Chips knabbern.
Irgendwann kam da die Idee, warum nicht für andere stricken?
Socken, Tücher, Schals für Freunde, zuletzt sogar ein Pullover.
Als ich im Februar bei der lieben Michaela zu Besuch war, hatten wir die Idee, das wir mit unseren Socken doch die kalten Füßchen der Chemopatienten wärmen könnten.
Aber alleine aufziehen, Wolle kaufen, Werbung machen, Versand, …?
Moment da gibt es doch das StrickbrustTeam.
Der Name ist Programm, man kann dort gestrickten Brustersatz bekommen.
Aber nicht nur das!
Inzwischen gibt es auch Herzkissen, Portkissen, Mützen, Bettschuhe Krönchen und ab und an auch mal Socken. Alles ehrenamtlich und mit viel Liebe gefertigt, auch Sonderwünsche wie ich kürzlich einen für eine Klientin von mir hatte.
Also mal eben die Mädels angeschrieben und siehe da, es werden Sockenstrickerinnen gesucht.
So sind wir seit Freitag, den 12.04.2024 Teil des StrickbrustTeams und lassen kräftig die Nadeln klappern.
Du kannst auch stricken oder nähen und möchtest unterstützen? Dann mach’s wie wir, kurze Nachricht und los geht’s.
mailto:strickbrust@web.de
Du bist in Handarbeiten nicht so aufgestellt, möchtest aber unterstützen?
Dann hilf doch mit Wollspenden, Stoffen oder schlicht und einfach ein paar Euros.
Vielen Dank dafür.
So geht Selbsthilfe
Patienten Tag in der Vogtlandklinik Bad Elster am vergangenen Wochenende
Es ist wichtig, Krebspatienten an verschiedenen Stellen oder in verschiedenen Phasen ihrer Therapie und Erkrankung abzuholen.
Ihnen zu zeigen „du bist nicht allein!“
Dafür sind Selbsthilfegruppen eben da.
Der Stuhlkreis ist längst Geschichte!
Sich gegenseitig die Ohren voll jammern?
Nicht bei uns in der FrauenselbsthilfeKrebs!
Selbsthilfe ist bunt!
Selbsthilfe feiert das Leben!
Selbsthilfe ist mutig!
Und so halte ich zwei Vorträge
•erstmalig in dieser Klinik
•erstmalig ohne Skript in der Hand
•erstmalig vor eher älterem Klientel
Es gibt Applaus, die Broschüren am Infostand gehen weg wie warme Brötchen, man kommt angeregt ins Gespräch.
Mutig stürze ich mich in meine erste Modenschau mit und für LAMESMA als brustamputierte Frau.
Als oben ohne curvy Modell.
Es hat Spaß gemacht, es hat Lust auf mehr gemacht.
Wir sollen im Dezember gleich noch mal eine Modenschau laufen.
Krebs ist grundsätzlich nichts was man(n) oder Frau haben will.
Mich hat er zu ganz neuen Ufern und Menschen geführt, zur Erkenntnis „einfach mal machen, könnte ja gut werden“!
Und das möchte ich Betroffenen mit auf ihren Weg geben.
So geht Selbsthilfe!!!
Dein Körper ist genug – mein Shooting mit Caro Gugu
Im Juni durfte ich Teil des Projektes „Dein Körper ist genug“ sein.
Nachdem ich über Social Media schon einige sehr schöne Fotoreihen gesehen hatte, stand mein Entschluss mich zu bewerben schnell fest.
Mein Körper ist genug!
Genau so wie er ist, mit den Narben, ohne Brüste, mit Lymphoedem und Co. Er hat gekämpft und mit mir gemeinsam olle Horst in die Flucht geschlagen. Leider hat er ein paar Macken zurück behalten, aber trotzdem ist er gut so wie er ist. Trotz dieser harten Zeit, funktioniert er, trägt mich durchs Leben und zeigt mit öfter mal, wohl auch zu Recht, meine Grenzen auf.
Und was noch viel wichtiger ist – ich muss mich mit diesem Körper nicht schämen!
Und so kam es, dass wir an einem heißen Sommerabend im Juni, am Strandteil eines Restaurants im Grunewald, beobachtet von den Restaurant Gästen und umzingelt von gefühlt 1 Million Mücken diese tollen Fotos gemacht haben.
Nix mit Bauch rein, Po raus wie das sonst bei „schön & stark“ immer so ist, nein Caro wollte mich ganz natürlich in der goldenen Stunde kurz vor Sonnenuntergang ablichten.
Ausgestattet mit einem tollen Höschen von LA MESMA und mal wieder einer guten Portion Verrücktheit, hatten wir einen schönen Abend.
Das Projekt finanziert sich über Spenden und kann dadurch die Shootings kostenlos anbieten.
Damit zukünftig so wenig wie möglich an Kosten auf die Teilnehmer umgelegt werden muss, kannst du hier mit einer Spende unterstützen.
Wenn du selbst dabei sein möchtest, kannst du dich hier anmelden.
Und seit Nikolaus 2023 gibt’s auch was auf die Ohren – Body Vibes der Podcast
„Jeden Sonntag interviewt Caro Gugu unterschiedliche Gäste und Expert*innen zu ihren Körpergeschichten und touched dabei Themen wie: Bodyshaming, Schönheitsideale, Selbstliebe, Bodypositivity und viele mehr.“
Also nicht vergessen!
DUBIST SCHÖN! DU BIST GUT SO WIE DU BIST! DEIN KÖRPER IST GENUG!
Eure Anett
Ich bin 1 von 8
Statistisch gesehen, erkrankt eine von acht Frauen in ihrem Leben an Brustkrebs.
Ich bin 1 von 8.
2018 im Juni erfuhr ich von meiner Brustkrebsdiagnose, da war ich gerade einmal 41 Jahre alt.
Im Oktober wird jedes Jahr vermehrt auf Brustkrebs hingewiesen, aufgeklärt, neueste Forschung ins Licht gerückt, zur Vorsorge aufgerufen und auch über die Betroffenen selbst berichtet.
Die Betroffenen?
Ja ich schreibe bewusst nicht die Frauen, denn es können ebenso auch Männer Brustkrebs bekommen. Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts Berlin etwa 770 Männer jährlich und 66.800 Frauen in Deutschland wohlgemerkt, nur in Deutschland!
Zahlen, die mich immer wieder erschrecken. Man könnte fast glauben, dem Krebs nicht entkommen zu können.
Was einen zukünftig in puncto eigener Gesundheit erwartet, das weiß keiner, aber man kann einiges dafür tun, um vor zu beugen oder früh zu erkennen.
Vorbeugen geht in sofern, als das man einfach gut auf sich und seinen Körper achtet. All das, was seit Jahren gebetsmühlenartig immer wieder angeführt wird, gilt hier natürlich auch. Gesundes gutes Essen, ausreichend Trinken, Bewegung, Entspannung, wenig bis kein Alkohol usw. – ich denke das muss ich hier nicht noch einmal alles aufführen.
Vorsorge beziehungsweise Früherkennung geht in sofern, als das man die Vorsorgeuntersuchungen der Krankenkassen wahrnimmt und sich auch selbst regelmäßig selbst untersucht.
Darauf weisen viele meiner Krebsblogger Freundinnen, hier das Bild von Michaela „Krebs nicht mit mir!“, an jedem 1. des Monats hin.
„Tastet eure Brüste ab“ heißt es da immer. Das gilt auch für die Männer!
Männer sollten aber außerdem einmal monatlich ihre Hoden untersuchen. „Check your nuts“ oder „Check your balls“ heißt die Kampagne dazu.
Aber was ist eigentlich nach dem pinken Oktober?
Wenn all die tollen Veranstaltungen und Aktionen vorbei sind und alle Produkte mit der pinken Schleife verkauft?
Dann sind es „nur“ die Krebsgesellschaften, Selbsthilfegruppen/-verbände und Betroffene, die darauf aufmerksam machen.
Ich möchte nicht, das Krebs 24 Stunden täglich Thema ist, das würde einen ja vollkommen verrückt machen, aber ich möchte ein Bewusstsein dafür wecken, das Krebs egal welche Art ganzjährig Saison hat.
Das Krebs in sehr vielen Fällen glücklicherweise heilbar ist, es aber ebenso viele Menschen mit Spätfolgen oder Metastasierung gibt, die ihren Alltag tapfer bestreiten ohne das darüber berichtet wird.
Das Krebs zur Existenzbedrohung werden kann.
Ich möchte immer und immer wieder (vielleicht war ich mal eine Gebetsmühle) darauf aufmerksam machen, dass eben nach der sogenannten Heilungsbewährung von 5 Jahren, nach überstandener Therapie nicht wieder alles in Butter ist.
Ich möchte euch Tipps an die Hand geben, wie ihr mit Erkrankten umgehen könnt oder wenn es euch doch selbst erwischt hat, wo man Hilfe findet, denn dazu gibt es immer noch viel zu wenig Wissen in der Gesellschaft, aber sehr gutes Material in Form von Büchern oder Broschüren zum Teil von Betroffenen wie mir.
Deswegen gibt es diesen Blog hier, er wurde mit der Diagnose 2018 geboren. Weil mir diese Informationen damals gefehlt haben, weil ich sie umständlich suchen musste, weil ich in der ersten Zeit niemand selbst betroffenen fragen konnte.
Deswegen bitte ich euch immer wieder, meine Post’s zu teilen, den Blog oder gleich die Seite zu abonnieren und mich weiter zu empfehlen.
Eure Anett
Der Anett Modus
Obwohl im Urlaub, teile ich heute einen Post vom August 2020 mit euch. Er wurde mir als Erinnerung in die Timeline gespült und ich erinnere mich gerne an die Ausbildung bei Andrea Heckmann zurück, sowohl meine eigene als auch die folgenden, die ich als als Dozentin und Teilnehmer-Mutti betreuen durfte.
Kennt ihr ihn schon den Anett – Modus?
Diesen Begriff haben wir letztens in der Ausbildung kreiert. Also Elke hat den erfunden.
Und er beschreibt in der Tat ganz gut, wie ich mich während meiner Krebserkrankung und auch jetzt noch verhalte.
Ich bin ein Macher, ein Wusel, Hans Dampf in allen Gassen.
Ich muss was tun!
Und so war es auch seit der Diagnose im Juni 2018.
Nach dem ersten Schock war ich am googeln in Fachforen und auf speziellen Seiten vom Krebsinformationsdienst.
Ich wollte Bescheid wissen und ich wollte wissen was ich persönlich tun kann, um alles gut zu überstehen.
Wenn man die Diagnose und später den Therapieplan bekommt fühlt man sich als hätte man einem den Kalender, die Planung und auch einen Teil Selbstständigkeit genommen.
Man kann als Patient mitbestimmen, aber man gibt auch viel aus der Hand.
Aber eben nicht alles!!!
Und so habe ich mich belesen was man auf natürliche Art und Weise gegen Übelkeit tun kann, das moderate Bewegung hilft und das man zwar krank aber nicht alltagsuntauglich ist.
Später habe ich mit Narbenpflege und Übungen zur Narbendehnung befasst und auch während der Bestrahlung hatte ich meine Mittelchen und Wege.
Jetzt wo alles überstanden ist, verdonnert mich die Bearbeitungszeit der Behörden wiedermal zum warten, zum Nichtstun.
Das ist ja mal so gar nix für mich.
Also gibt es ein monatliches Treffen mit zwei Mädels vom Krankenhaus, ich bin bei Facebook in einer Brustkrebsgruppe aktiv, bei der NetzwerkstattKrebs bin ich dabei und nicht zuletzt die Ausbildung zum psychoonkologischen Berater trägt dazu bei hier nicht dumm rum zu sitzen.
Natürlich oder vielmehr leider, geht das nicht mehr in einem 8-15 Uhr Job, manche Tage geht gar nichts, manche Tage erst abends, manchmal auch nachts, wenn ich wieder nicht schlafen kann.
Aber ich tue etwas!
In meinem Rahmen.
Es sind alles Möglichkeiten wieder ins Tun zu kommen, nicht fremdbestimmt der Dinge zu harren, die da kommen.
Es ist eine Art sich selber an den Haaren aus dem Dreck zu ziehen.
Diese Möglichkeiten hat jeder Patient und man sollte als Zugehöriger dazu animieren.
Es mindert die Hilflosigkeit, es mindert das Gefühl der Fremdbestimmung und es macht Mut.
Mut zu Leben.
Mut ein mündiger Patient zu sein!
Also seit mutig!!!!
By Anett Kaczmarek August 2020