Entspannung für die Augen Variante 2

Gerade wenn du viel an einem Bildschirm arbeitest oder auf’s Handy schaust, blinzelst du tendenziell zu wenig.

Dies hat zur Folge, dass deine Augen nicht ausreichend befeuchtet wird. Die trockenen Stellen streuen das einfallende Licht, was das Sehen verschlechtert.

Trockene Augen erkennt man häufig an brennenden, gereizten Augen, Fremdkörpergefühl oder verschwommen sehen. Auch Juckreiz oder müde, gerötete Augen können auf Augentrockenheit hinweisen.

Deshalb ist es ratsam, sich mehrere Bildschirmpausen zu gönnen und vor allem auch einmal die Bildschirmzeit unter die Lupe zu nehmen.

Als Akuthilfe hilft die folgende Blinzelübung.

Blinzele eine Minute lang so schnell und locker, wie du kannst. So trainierst du die Augenmuskeln und durch das häufige Blinzeln werden die Augen mit einem feinen Tränenfilm überzogen.

Halt deine Augen am Ende der Übung kurz etwas geschlossen, um die Augen zu entspannen.

Idela ist es, wenn du dich von Zeit zu Zeit selbst daran erinnerst, immer wieder bewusst zu blinzeln.

Lass mal die Wimpern klimpoern.

Deine Anett

Entspannung für die Augen Variante 1

Unsere Augen sind eines unserer wichtigsten Sinnesorganes und werden im  Alltag ständig beansprucht.

Sie starren stundenlang auf den Bildschirm, ertragen schlechte Luft, blendende Sonne, Stress und Überarbeitung. Diese alltägliche Belastung kann mit der Zeit trockene und gereizte Augen, eine Minderung der Sehleistung und Kopfschmerzen hervorrufen.

Ich zeige dir in den nächsten 3 Post’s Übungen, mit denen du deine Augen einfach entspannen kannst und die vor allem wie immer gut im Alltag zu integrieren sind.

Suche dir einen Platz wo du ungestört bist.

Schaue nach unten, dann nach oben.

Bewege die Augen nach rechts, dann nach links.

Ziehe mit den Augen einen Kreis.

Achtung! Nur deine Augen bewegen sich, dein Kopf bleibt still.

Diese Übung kannst du immer dann wiederholen, wenn du das Gefühl hast, das deine Augen eine Pause benötigen.

 

Und wen du das nächste Mal die Augen rollst, warum auch immer, und dich jemand drauf anspricht – dann kannst du sagen zu machst Augenübungen.

 

Viel Spaß.

Deine Anett

Frühjahrsputz für deinen Geist

Heute widmen wir uns dem Frühjahrsputz für den Geist. Ehrlich gesagt, möchte ich dir Tipps geben, die du immer umsetzen kannst, egal zu welcher Jahreszeit.

Heute widmen wir uns dem Frühjahrsputz für den Geist. Ehrlich gesagt, möchte ich dir Tipps geben, die du immer umsetzen kannst, egal zu welcher Jahreszeit.

Wir haben ja schon den digitalen Frühjahrsputz erledigt und ich hatte da ja angedeutet, dass das auch eine Form von Achtsamkeit ist.

Achtsamkeit ist eine schöne Möglichkeit, deinen geist und deine Seele zu pflegen und je nachdem was du praktizierst, kannst du auch Verarbeitung fördern und quasi so „putzen“.

Du kannst deinen Geist und deine Seele tatsächlich liebevoller und achtsamer behandeln, wenn du weniger an Handy, TV, PC und Co hängst. Die viele Zeit an den Geräten, die vielen Eindrücke und Informationen überfordern uns mit der Zeit. Leider fördern sie auch, dass wir weniger vom echten Leben mitbekommen.

Du kannst deinen Geist stärken, indem du täglich deinen Tag Revue passieren lässt, ein Buch liest, meditierst, Musik hörst, kreativ bist, etwas Neues probierst oder lernst und deine sozialen Kontakte pflegst.

Du kannst deinen Geist beruhigen, indem du Tagebuch/Journal schreibst, Yoga, autogenes Training, PMR oder andere ENtspannungstechniken ausprobierst. Der Klassiker ist natürlich Meditation, allerdings wenn  du Anfänger bist, starte klein, setze dich nicht unter Druck.

Positiv für Geist und Seele, sind Routinen, Zeit in der Natur und auch Zeit nur für dich allein. Schaffe dir ein paar Momente der Achtsamkeit nur für dich. Auf meinem Blog findest du viele Anregungen. Habe Geduld mit dir, setze dich nicht unter Druck. Alles darf in deinem Tempo passieren und so, dass es sich für dich gut anfühlt.

Körper, Geist und Seele sind ein Team, ich hoffe du konntest dir in den letzten 3 Wochen etwas für dich heraus nehmen, was du als Frühjahrsputz tun möchtest oder was du vielleicht ganz unabhängig vom Frühjahr tun möchtest.

Wenn du dich für ein Achtsamkeitscoaching, Meditation oder Waldbaden interessierst, dann kontaktiere mich gern und wir schauen wie wir zusammen kommen.

Frühjahrsputz für deinen Körper

Detox oder Entgiften ist jedes Frühjahr ein Hype, dabei kann der Körper sich selbst über Leber, Darm und Nieren gut entgiften. Ich werde dir heute also weder Detoxsäfte, noch Detoxkuren oder ähnliches empfehlen.

Entgiften ist irgendwie kein schönes Wort. Für mich klingt das, als wäre unser Körper völlig zugemüllt, voller Schadstoffe und was weiß ich noch. Natürlich ist in Zeiten von Mikroplastik, Umweltgiften und Co eine Belastung des Körpers nicht von der Hand zu weisen, es konnte aber bisher auch nicht bewiesen werden, das dieses Entgiften oder Detox dem Körper was bringt.

Was hältst du da davon, dir einfach deine Gewohnheiten einmal genauer anzusehen und vielleicht das ein oder andere zu reduzieren oder zu pausieren? Machbar, oder?

Was und wie viel trinkst du am Tag?

Hier heißt das Zauberwort reduzieren und nicht sofortiger Verzicht. Früher hatte ich gern süßen Kaffee, heute komme ich mit wenig Zucker aus und reduziere stetig weiter. Auch Wasser kann man auf verschiedene Weise aromatisieren, ich denke da an die vielen infused water Rezepte oder auch mal Sirup, kalter Tee oder Säfte. Gerade bei Sirup und Säften verdünne ich grundsätzlich nicht 1:1, sondern taste mich mit wenig Zusatz immer weiter heran bis ich meine Mindestzugabe erreicht habe. Inzwischen trinke ich auch gern stilles Wasser ganz pur, aber da kommt es die Sorte an, nicht jede finde ich geschmacklich gut. Da darf man gern probieren und testen und muss auch nicht sofort auf quasi geschmacklos umsteigen.

Wie steht es um deinen Fleischkonsum?

Ich gestehe, ich liebe ein gutes Steak, aber ich muss nicht täglich Fleisch haben. Vielleicht möchtest du weniger Fleisch und Wurst essen, dann starte doch mit einem fleischfreien Tag die Woche und steigere dich. Auf diese Art bleibt es auch keine kurzfristige Phase, sondern im Idealfall eine dauerhafte Umstellung.

Obst und Gemüse?

Jetzt im Frühjahr haben ja viele Menschen Appetitt auf Salate und Co, bietet sich ja auch an, sobald man das erste ernten kann. Aber Obst und Gemüse und Gewürze können noch viel mehr! Ich bin Fan der ErnährungsDOCS und die empfehlen bekanntlich, viel Gemüse und generell viel pflanzliche Kost. Nein, du musst jetzt nicht zum Vegetarierer oder Veganer werden, aber wenn du Fleisch und Wurst reduzieren möchtest, brauchst du ja eine Alternative oder? Es gibt super viele leckere fleischlose Rezepte, probiere dich ruhig mal aus.

industrielle gefertigte Lebensmittel

Beim Stichwort fleischlos, kommt unweigerlich im Gespräch das Thema vegetarische oder vegane Ersatzprodukte. Ich persönlich meine – Finger weg! In der Regel gleichen diese Produkte einem wahren Chemiebaukasten.  Und mal ehrlich veräppelt man sich nicht mit einem vegetarischen Schnitzel, das wie ein Schweineschnitzel aussieht? Dann doch lieber ein Bluemkohlschnitzel oder Kohlrabi paniert, sehr lecker wie ich finde.

Überhaupt bin ich ein Freund von selbst zubereiten. Klar manchmal geht es vielleicht wirklich nicht anders, dann iss aber die schnelle TK-Pizza nicht mit schlechtem Gewissen. Iss sie und beim nächsten Mal, machst du sie wieder selbst. So halte ich es zumindest.

regelmäßige Bewegung

Ja, auch das kann man für den Frühjahrsputz im Körper tun. Ein kleiner Spaziergang von 30min täglich oder 20min zur Lieblingsmusik tanzen, die Hunderunde etwas ausdehnen, mit dem Rad zur Arbeit, Treppe statt Fahrstuhl. Dein Körper verbraucht so mehr Energie, du atmest besser und vor allem tiefer und ganz nebenbei, tust du deinem Geist etwas Gutes.

Um den Frühjahrsputz für den geist soll es kommenden Sonntag gehen…

digitaler Frühjahrsputz

Der Frühling ist da und mit ihm fangen viele Menschen mit dem Frühjahrsputz an.

Hier wird es in den nächsten 3 Wochen keine Anleitungen zum Wohnungsputz geben, sondern für den digitalen Fürhkahrsputz, für den Frühjahrsputz in deinem Körper und in deinem Geist.

Wir starten mit dem digitalen Frühjahrsputz.

Im Laufe der Zeit sammeln sich auf Handy, Tablet und Laptop etliche Daten und Apps an, die Speicherplatz benötigen, die du aber gar nicht mehr nutzt. Was liegt also näher als hier einmal Ordnung zu schaffen?

Es wird Speicherplatz frei, du kannst unter Umständen Geld sparen und letztendlich auch wertvolle Zeit gewinnen, weil du dich von einigem trennst, was du nicht nutzt oder was dich unnötig Zeit kostet.

Fotos und Videos organisiere ich mir in thematischen Ordnern und lege sie entweder auf einem Cloudspeicher ab oder direkt auf einem Stick, falls mal jemand das Internet löscht. *lol* Dadurch habe ich wieder Platz auf meinem Handy, mit dem ich die meisten Fotos schiesse und es werden doppelte Fotos oder unscharfe gleich mal entsorgt.

E-Mails und Nachrichten auch so ein Thema. Auch hier nutze ich Ordner und lösche recht regelmäßig. Abgearbeitet E-Mails lösche ich gleich, sofern sie nicht irgendwie aufbewart werden müssen, mit Messengernachrichten tue ich mich aber immer schwer. Den Chatverlauf mit der besten Freundin löschen? Wenn dir das schwer fällt, kannst du auch hier die archivieren Funktion oder eine Cloud nutzen und später noch mal prüfen.

Apps und Abos – nutzt du wirklich alle? Einige auf dem Handy habe ich deaktiviert und wenn die ein Weilchen unangetastet bleiben, dann können sie auch weg. Nutzt du kostenpflichtige Apps oder Abos, überprüfe ob du diese wirklich nutzt oder das Abo kündigen kannst. So sparst du nicht nur Speicherplatz, sondern auch noch Geld. Bei der Gelegenheit schau auch gleich mal nach, ob du wirklich von jeder App Benachrichtigungen und Hintergrundaktualsierung benötigst. Ich habe die meisten Benachrichtigungen abgeschalten, weil mich das stresst.

Wenn du die Apps aufgeräumt hast, wird wahrscheinlich auch Platz auf deinem Homebildschirm. Hier habe ich die häufig genutzen Apps ganz vorn, die weniger genutzten auf Seite 2 im Handy und ich arbeite auch ier mit Ordnern. Shopping Apps in Shopping, alles was mit Fotos zu tun hat in Fotos, Google Maps und Co in unterwegs und so weiter.

Und zum guten Schluss, schau gleich mal nach deinen Nutzungszeiten. Stell dir eine Mittagspause ein, wann du abends nicht mehr erreichbar bist, wann das Handy in den abgedunkelten Modus wechselt. Es mag kein digital Detox im klassischen Sinn sein, aber es schenkt dir mehr Zeit für dich und gehört zum achtsamen Umgang mit Handy und Co.

Verrate mir doch mal, ob du schon mal digitalen Frühjahrsputz gemacht hast. Wie du mit deinen Daten/Fotos und Co so umgehst. Vielleicht kannst du mir und den Lesern noch etwas empfehlen.

 

Der Gedankenballon – eine Atemübung

Chaos im Kopf? Das Gedankenkarusell dreht sich und ist kurz vorm zerspringen?

Dann wird es höchste Zeit etwas dagegen zu tun.

Aus dem autogenen Trainung und auch wenn ich Meditationen anleite, kennst du das Bild „lass deine Gedanken weiter ziehen wie kleine weiße Wölkchen“, aber du hast im Beruf oder in stressigen Situationen nicht immer Zeit oder die Möglichkeit zu meditieren.

Da könnte dir der Gedankenballon helfen.

Dabei arbeiten wir mit der tiefen Bauchatmung und einem gedanklichen Bild und das geht so:

Suche dir, wenn möglich, einen ruhigen Ort oder wenigstens ein offenes Fenster.

Setzte oder stelle dich aufrecht hin und atmen ganz normal ein und aus, so wie du das immer tust.

Nun atme tief in den Bauch ein und lang wieder aus.

Stell dir vor, du füllst beim Einatmen einen Ballon mit all den Gedanken, die dir jetzt gerade zu viel oder nicht förderlich sind.

Dann machst du eine kurze Atempause und verschliesst gedanklich deinen Ballon.

Beim Ausatmen pustest du den Ballon immer weiter von dir weg. Du kannst das noch verstärken, indem du durch deine gespitzten Lippen ausatmest, ganz so als würdest du in echt den Ballon weg pusten.

Mit den nächsten Atemzyklen pustest du den Ballon immer weiter von dir weg.

Das Gefühl von Leichtigkeit kommt in dir auf während der Ballon immer weiter davon treibt.

Komme nun zu deiner normalen Atmung zurück. Spüre wie du dich etwas leichter und sortierter fühlst und wie die tiefe Bauchatmung geholfen hat, deine Gedanken etwas zu ordnen und neue Energie zu dir gebracht hat.

Die kleine Atempause kann dir auch helfen, wenn im Kopf mal wieder alles durcheinander ist.

 

Was tust du, wenn Chaos im Kopf ist?

 

 

Zeit für dich – Finde deinen inneren Wohlfühlort

Während meiner Krebstherapie gab es jede Menge eher unschöne Untersuchungen oder Behandlungen, Momente in denen ich aufgeregt war und ehrlich gesagt am liebsten weg wollte.

In dieser Zeit bin ich zum ersten Mal mit dem inneren Wohlfühl-, Kraft- oder Ruheort in Berührung gekommen.

Hast du davon schon einmal gehört?

Ich kannte Kraftorte vom Hörensagen, Orte an denen sich Menschen besonders wohl fühlen, Kraft tanken oder zur Ruhe kommen.

Aber im Innen? Wie sollte das gehen?

Die Übung Wohlfühlort (ich bleibe jetzt einmal bei diesem Begriff) ist eine einfache Übung, die die Kraft der Vorstellung (Imagination), zusammen mit anderen Techniken aus Achtsamkeit und Körperwahrnehmung nutzt. Damit kannst Du Dir selbst eine kleine Auszeit schenken, entspannen und dabei Stress abbauen oder dich auch in unangenehmen Situationen dorthin „zurückziehen“.

Was ist denn dieser Wohlfühlort?

Jeder Ort, an dem man du dich entspannen und abschalten kannst, kann dein Wohlfühlort sein. Das kann ein Platz sein, den du tatsächlich kennst, ein Fantasieort oder auch eine Mischung aus beidem. Egal ob Natur oder eine kuschelige Couch, eine gemütliche Hütte, Hauptsache die Vorstellung, fühlt sich angenehm an. Es muss auch nicht zwingend immer der gleiche Ort sein, macht sich aber in der Umsetzung am Anfang leichter.

Wir nutzen dabei die Tatsache, dass unser Gehirn angenehme Bilder „liebt“ und dabei nicht unterscheiden kann ob du tatsächlich dort bist oder nur in deiner Vorstellung.

Und wie geht das?

Nimm eine bequeme Position am besten im Sitzen ein. Deine Fußsohlen stehen fest auf dem Boden, dein Rücken berührt die Lehne, deine  Hände ruhen auf den Oberschenkeln.

Atme einige Male tief ein und wieder aus. Mit jedem Atemzug nimmst du etwas Ruhe in Ihren Körper auf, wirst ruhiger und entspannter.

Lenke deine Aufmerksamkeit nach innen und suche deinen persönlichen inneren Wohlfühlort auf. Dies kann ein Ort auf der Erde sein, eine Landschaft, ein angenehmer Raum, oder ein Ort, den du  in deiner Fantasie erschaffen hast.

Diesen Ort kannst nur du allein betreten, andere Menschen sollten keinen Zugang haben. Nimm dir Zeit und suche diesen Ort in dir, lasse in deinem Geist Bilder von diesem Ort entstehen…

Wenn du das Gefühl haben, dass du deinen Ort gefunden haben, an dem du dich wohl und geborgen fühlst, dann sieh dich um.

Wie genau schaut es dort aus, welche Tageszeit, welches Licht, bist du in der Natur, hörst Du Geräusche (Meeresrauschen, Vogelgezwitscher, Knistern von Kaminfeuer, … )?

Was spürst du etwas  auf der Haut? Wie ist die Temperatur an deinem Ort? Vielleicht ist es angenehm kühl und erfrischend oder vielleicht wärmt die Sonne deine Haut.
Kannst du etwas riechen oder vielleicht sogar etwas schmecken?

Dein Ort hat alles, was du brauchst, um dich wohlzufühlen. Dein
Körper fühlt sich wohlig an, die Temperatur und das Licht sind genau richtig, Geruch und Geschmack stimmen.

Genieße das gute Gefühl, koste es aus und falls Du noch etwas brauchst, um Dich noch wohler zu fühlen, stell es Dir einfach vor …

Für den Erfolg der Übung müssen die Bilder nicht zwingend klar und  detailliertsein. Es reicht völlig aus,  wenn du an einen angenehmen Ort denkst und sich dadurch in irgendeiner Form Entspannung und Wohlgefühl einstellt!

Koste dieses Gefühl aus. Speichere diesen ort fest in dir ab.

Damit du beim nächsten Mal leichter an deinen Ort zurückkehren kannst, vereinbaren mit dir selbst ein Zeichen, das dich ganz schnell zu deinem Ort bringen wird. Dies kann ein Wort sein oder eine kleine Geste. Sprich dieses Wort nun aus oder führe diese Geste durch und denke dabei noch einmal ganz intensiv an deinen Ort und das Wohlgefühl, das er auslöst. Lasse das
angenehme Gefühl deines Ortes noch einmal durch deine ganzen Körper fließen.

Wenn Du soweit bist, beende die Übung mit ein paar tiefen Atemzügen, strecke und dehne Dich, öffne Deine Augen und nimm das gute Gefühl mit in den Alltag.

Übung macht den Meister

Natürlich wird das nicht nach dem ersten Mal auf Knopfdruck funktionieren, deswegen rate ich dir, diese Übung ruhig jeden Tag einmal zu machen als kleine Auszeit. Dann kannst du sie wirklich abrufen in unangenehmen Situationen. Dein Gehirn ist nämlich dann so trainiert, dass es nur noch das Wort oder die Geste braucht, um dich an deinen Wohlfühlort zu beamen.

Wenn du diese Übung lieber zum Anhören als geführte Anleitung haben möchtest, dann melde dich gern bei mir.

Atemübung gegen Stress, Ärger oder Wut

„Hol mal tief Luft!“

Heißt es oft so schön, wenn der Stress oder Ärger oder gar Wut überhand nehmen.

Und tatsächlich kannst du mit einer einfachen Atemübung – der Seufzeratmung – Entspannung erzeugen.

Normalerweise atmest du etwa 10 bis 15 mal in der Minute. Ganz automatisch, ohne das du etwas dafür tun musst. Dein Körper kann das normalerweise ganz alleine.

Bei Stress, Wut oder Ärger kommt es aber häufig dazu, dass du flach atmest, dadurch wird nur der obere Brustkorb belüftet und das führt dazu, dass der Körper in eine Stresssituation gerät. Muskeln spannen sich an, die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen. Das wiederum verstärkt den Stress, den du gerade eh schon hast. Und wer dauernd im Stress ist, atmet die meiste Zeit flach – ein ewiger Kreislauf, ungünstig für deine Gesundheit.

Mit dem tiefen Atem beziehungsweise mit der Seufzeratmung, kannst du diesen Kreislauf unterbrechen und dich auch für einige Minuten aus der Situation nehmen, was oft Wunder wirkt.

Wie geht denn diese Seufzeratmung?

Am effektivsten ist sie im Stehen, ich erkläre dir aber auch die Variante im Sitzen wegen der Kollegen und so …

Variante im Stehen

Du stellst dich hin, deine Füsse sind etwa eine handbreit auseinander, deine Arme hängen locker an der Seite nach unten.

Jetzt atmest du erst einmal ganz normal ein und aus und beobachtest deinen Atem.

Mit dem nächsten Einatmen, hebst du deine Arme nach oben und atmest tief und lang ein.

Beim Ausatmen, lässt du deine Arme nach unten fallen, kannst auch den Oberköprer vorn über beugen und einen Seufzer oder Schnaufer von dir geben.

Das wiederhole 2 bis 3 Mal und beobachte, wie der Stress, Wut, Ärger von dir abfallen.

Variante 2

Diese Variante eignet sich, wenn du den Raum nicht verlassen kannst oder nicht allein im Raum bist.

Setze dich aufrecht hin und beobachte kurz deine Atmung.

Nimm einen tiefen Atmenzug und ziehe deine Schultern dabei nach oben.

Beim Ausatmen lässt du deine Schultern fallen, eventuell kannst du ja auch deinen Atem auspusten.

Auch hier wiederholst du das Ganze 2 bis 3 Mal und kannst auch im Anschluss noch mal die Schultern kreisen. Beobachte wie Stress, Ärger und Wut sich verringern oder auflösen.

Ich denke, das wird keiner übermäßig auffällig finden, denn Rücken haben wir ja alle irgendwie, wenn wir länger sitzen. Geht auch prima im Wartezimmer, wenn mal wieder eine Kontrolluntersuchung ansteht.

Grundsätzlich solltest du dch selbst immer wieder daran erinnern, tief in den Bauch zu atmen, aufrecht zu sitzen – das alles fördert eine gleichmäßige Belüftung von Brustkorb und Bauchraum, vermindert Stress, stärkt die Konzentration und verringert den Blutdruck.

Du möchtest noch mehr Atem Tipps?

Dann schau doch mal bei Nicole Büsching vorbei, sie ist Atemtrainer und kann dir noch so manche gute Übung zeigen, live im Wald oder online.