die gute alte Blogparade

Die älten Blogger kennen das wahrscheinlich noch, die gute alte Blogparade.

Ein Blogger hat die Idee dazu, andere Blogger greifen sie auf und verbreiten sie weiter. Diese hier ist mir eher untypisch bei Mastodon zugelaufen und dazu aufgerufen hat: Jansens Pott – ein Blog aus dem Ruhrgebiet.

Ich fand die Fragen ganz interessant für mich und für meine Leser, also starte ich doch mal zur beantwortung.

Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?

Gestartet bin ich mit „Horst muss sterben“ am Tag meiner Brustkrebsdiagnose, dem 15.06.2018.  Es war meine Art der Verarbeitung, meine Art meinen Freundeskreis auf dem Laufenden zu halten und auch meine Art zu zeigen, wie es sich mit Krebs wirklich lebt.

Das der Blog dann nach und nach Mutmacher, Aufklärer geworden ist, hat sich mit der Zeit entwickelt. Und inzwischen ist er ja so viel mehr, denn ich biete hier ja auch Achtsamkeitsmomente, Buchrezensionen und vieles mehr an. Ein Baby, das sich entwickelt hat und auch weiter entwickeln wird.

Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?
Hast du schon auf anderen Plattformen gebloggt?

Begonnen habe ich auf Blogger, das kannte ich schon von meinem Blog „Bruennigsandcats„, aber irgendwie war das im Laufe der Zeit nicht mehr das Richtige, weil durch meine Ausbildung und meine Arbeit als virtuele Assistentin der Blog in eine Website eingebetet werden sollte. Mit Hilfe von der lieben Michaela Theede, bin ich dann zu WordPress gewechselt. Am Anfang ganz schön fummlig und wenn man an den Einstellungen und Plugins was verstellt, dann ist das fast wie eine OP am offenen Herzen, aber inzwischen habe ich das recht gut im Griff.

Möglich wäre es auch gewesen auf Kurvenkratzer zu bloggen, aber das war mir zu begrenzt von der Reichweite her. 

Wie schreibst Du Deine Blogposts? 
Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?

Ich öffne am Laptop oder Handy das Dashboard und erstelle einen Text, ganz ohne Schnickschnack. Manchmal landet das dann auch erst im Entwurffach, manchmal gerade beim Adventskalender poste ich nur Bilder.

Mir hilft sehr die Planungsfunktion, weil ich mir im Laufe der Zeit feste Tage eingerichtet habe, an denen meine Posts erscheinen. Die Zeit für dich Reihe, erscheint zum Beispiel immer sonntags. Die Wegbegleiter Reihe soll auf Mittwochen liegen, da habe ich aber keine regelmäßigen Termine im Visier, die schreibe ich je nachdem wie sie mir von der Hand gehen oder ich die Personen, um die es geht, darüber ins Bild gesetzt habe, dass es im nächsten Post um sie gehen wird.

Seit kurzen nutze ich noch Blog2Social, um ganz einfach auf meinen Socialmedia Kanälen meine Posts geplant hochladen zu können. Leider eine Bezahlfunktion, mit der sich im kleinsten paket nicht alles abdecken lässt, aber zumindest das, wo ich momentan die meisten Leser habe. 

Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?

Inspiration oh ein leidiges Thema.

Ich bin davon abgekommen, mehrfach die Woche Content erzeugen zu müssen. Der Blog ist mein Baby und das soll mir in allererster Linie Spaß machen und keine Last sein. Ich werde oft inspiriert von Begegnungen, von dem was ich gelesen oder erlebt habe, manchmal produziert mein Kopf auch einfach etwas ohne Auftrag.

Ich schreibe oft abends oder mitten in der Nacht. Dank Madma Fatigue ist mein Schlafrhythmus ja schön anders und da fliesst so mancher Text aus meinen Fingern, wenn ihr alle süß schlummert. Viele Texte landen auch spontan in der Notizfunktion des Handys, wenn mir etwas einfällt unterwegs, im Garten oder so. Ich schreibe auch in der Badewanne, keine Ahnung woher da die Inspiration kommt, sooo schön ist mein Bad nun auch wieder nicht.

Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?

In der Regel plane ich meine Texte, wenn es sich um Beitragsreihen handelt. Ansonsten bin ich da eher spontan, was in die Welt muss, das geht auch sofort in die Welt. Manchen themen liegen aber auch noch als Entwurf, weil ich noch recherchieren möchte oder einfach mit dem Ergebniss nicht zufrieden bin. Leider bleibt es dann, wenn Letzteres zutrifft oft auch nur ein Entwurf. Selbstkritik lässt grüßen.

Über welche Themen schreibst Du generell?

Am Beginn war das Thema hier zu 99% mein Brustkrebs und wie ich so durch die Therapie komme. Inzwischen geht es hier um das Leben mit/nach dem Krebs, um mein Lymphoedem, Fatigue, um das Ehrenamt in der Frauenselbsthilfe Krebs oder bei AMSOB e.V.. Ich bringe euch gerne Achtsamkeit und Waldbaden näher, berichte von meinen Fotoshootings oder anderen Terminen und rezensiere Bücher ohne Auftrag. Wahrscheinlich wird demnächst auch das Thema Aquarell hier ein bisschen Einzug halten, das habe ich nämlich neu für mich entdeckt.

Für wen schreibst Du?

Ursprünglich für Freunde und Bekannte als ich hier begonnen habe. Inzwischen lesen meine Texte viele Krebsbetroffene oder Ehemalige, Bloggerkollegen, Menschen die rein zufällig hier gelandet sind. 

Leider haben viele noch nicht den Aboknopf gefunden, ich lade euch hiermit alle dazu ein. Die Statistikfunktion zeigt mir hier nur, das jemand hier war, aber nicht ob es sich um einen reglmäßigen besucher handelt.

Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?

Das kann ich ehrlich gesagt gar nicht beantworten. Es gibt so viele. Amüsant finde ich ja immer wieder meine fortlaufenden Rehaberichte von der Inselsbergklinik Bad Tabarz 2020 oder von der Reha in der Seeklinik Zechlin 2021. Die lese ich selbst immer wieder gern.

Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?

Der Blog „Bruennigsandcats“ ruht komplett, der stammt auch aus einer Zeit von vor und nach der Scheidung, da war so vieles anders, der passt jetzt nicht mehr zu mir.

Blogpausen kommen immer wieder mal vor, zum Beispiel wenn ich im jährlichen Schwedenurlaub bin, wenn ich krank bin oder oder oder, aber das ist immer alles zeitlich sehr begrenzt. Aber ganz aufhören zu bloggen, kommt nicht in Frage derzeit!

Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?

Sei du selbst und keine Kunstfigur! Ich mag autentische Blogs, wo man den Menschen hintzer dem Blog erkennen, fühlen, lesen kann.

Vernetze dich mit anderen Bloggern, in dem du kommentierst, likes hinterlässt und abonnierst oder sie in deine Blogroll übernimmst.

Mach dir keinen Stress! Dein Blog, deine Themen, dein Rhythmus.

Und die Kollegen beißen nicht, Fragen wurden jedenfalls bei mir immer beantwortet.

Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?

Eventuell wird ein Shop einziehen für Postkarten oder ähnliches, das hab ich schon länger im Hinterkopf.

Dann überlege ich meine Shootings und wenn ich gast in Podcast/Presse war noch irgendwie schöner in Szene zu setzen, habe aber noch keinen Plan wie.

Ja und ansonsten, lasst euch doch einfach überraschen.

 

Du willst die Fragen selbst beantworten? Dann kannst du sie dir hier kopieren und mit dem Hashtag  teilen oder mir hier ein den Kommenatren den Link dazu senden.

  • Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?
  • Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?
  • Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?
  • Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?
  • Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?
  • Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?
  • Über welche Themen schreibst Du generell?
  • Für wen schreibst Du?
  • Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?
  • Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?
  • Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?
  • Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?

Weltkrebstag

Heute ist Weltkrebstag – auch ich gehöre seit Sommer 2018 zu den Betroffenen.

Kein Spaziergang, die 16 Monate Therapie mit nachfolgender Erwerbsunfähigkeit.

Könnt ihr ab hier nachlesen.

Was ich an Zeit und Kräften habe, investiere ich in meine ehrenamtliche Arbeit bei der Frauenselbsthilfe Krebs, um Betroffene mit meiner Erfahrung zu unterstützen.

Krebs ist heutzutage vielfältig behandelbar, das eine Schema für alle gibt es schon länger nicht mehr und das macht Hoffnung.

Damit du dein Risiko senkst oder dir das im besten Fall gar nicht erst widerfährt, geh zur Vorsorge, taste dich regelmäßig ab, achte auf dich.

 

Zeit für dich – Vorsorgeuntersuchungen

Selbstfürsorge und Vorsorgeuntersuchungen?

Ja, das gehört zusammen!

Mit Vorsorgeuntersuchungen schenkst du deiner Gesundheit Aufmerksamkeit, denn ohne die wird so einiges schwieriger im Leben.

Ich weiß, wovon ich spreche nach meiner Brustkrebserkrankung!

Der gemeinsame Bundesausschuss hat dazu eine schöne Übersicht erstellt, die ich hier für dich eingefügt hab.

20 bis 34 Jahre jährlich Krebsfrüherkennung für Frauen: gezielte Anamnese, Abstrich vom Gebärmutterhals, Untersuchung der inneren und äußeren Geschlechtsorgane
ab 35 Jahre alle 3 Jahre Krebsfrüherkennung für Frauen: gezielte Anamnese, Abstrich vom Gebärmutterhals in Kombination mit einem Test auf Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV), Untersuchung der inneren und äußeren Geschlechtsorgane
bis 25 Jahre jährlich Chlamydien-Screening: Untersuchung auf genitale Chlamydia trachomatis-Infektionen bei Mädchen und jungen Frauen ab erstem Geschlechtsverkehr bis zum abgeschlossenen 25. Lebensjahr
ab 30 Jahre jährlich Erweiterte Krebsfrüherkennung für Frauen: Fragen nach einer Veränderung von Haut oder Brust, zusätzliches Abtasten von Brust und Achselhöhlen, Anleitung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung der Brust
ab 35 Jahre alle 2 Jahre Hautkrebs-Screening für Frauen und Männer
ab 35 Jahre einmalig Screening auf Hepatitis B und Hepatitis C für Frauen und Männer
ab 45 Jahre jährlich Krebsfrüherkennung für Männer: gezielte Anamnese, Tastuntersuchung der Prostata, der regionären Lymphknoten und der äußeren Genitale
50 bis 75 Jahre alle 2 Jahre Brustkrebsfrüherkennung durch das Mammographie-Screening: Einladung zum Screening in einer zertifizierten medizinischen Einrichtung, Röntgen der Brüste durch Mammographie
ab 50 Jahre jährlich,
alternativ für Männer: alle 10 Jahre
Darmkrebsfrüherkennung: Männer von 50 bis 54 Jahren können zwischen einem jährlichen Test auf occultes Blut im Stuhl und einer Darmspiegelung (Koloskopie) entscheiden.
Frauen von 50 bis 54 Jahren können sich für einen jährlichen Test auf occultes Blut im Stuhl entscheiden.
ab 55 Jahre alle 2 Jahre,
alternativ:
alle 10 Jahre
Darmkrebsfrüherkennung: Frauen und Männer ab 55 Jahren können zwischen einem Test auf occultes Blut im Stuhl, der alle 2 Jahre durchgeführt wird, und maximal 2 Früherkennungs-Darmspiegelungen (Koloskopien) im Abstand von 10 Jahren entscheiden.
ab 65 Jahre einmalig Ultraschalluntersuchung für Männer auf Bauchaortenaneurysma

Diese Untersuchungen werden von den Krankenkassen gezahlt und es ist wichtig, dass du diese wahr nimmst. Sie dienen dazu möglichst frühzeitig Krankheiten zu erkennen und dann gut behandeln und heilen zu können.

Gerade in meiner ehrenamtlichen Arbeit in der Frauenselbsthilfe Krebs höre ich immer wieder den Satz „mein Tumor wurde beim Mammographie Screening gefunden, nur gut, dass ich teilgenommen habe!“

Also was hindert dich daran, die Tabelle durchzusehen, die für dich infrage kommenden Untersuchungen zu notieren und Termine dafür zu vereinbaren?

Vorsorgeuntersuchungen sind auch eine Form von Selbstfürsorge und Selbstliebe.

Wie stehst du zu Vorsorgeuntersuchungen?

Antworte mir gern in den Kommentaren.

Deine Anett

neues Jahr, neue Vorsätze?

Herzlich Willkommen im neuen Jahr.

Ich hoffe es geht dir gut und du hattest angenehme Feiertage.

Hier ist es ja traditionsgemäß ab Weihnachten ruhiger und geht erst nach Abschluss der Rauhnächte weiter.

Du kennst das wahrscheinlich. Während man so zwischen den Jahren das alte Jahr Revue passieren lässt, reifen auch ein paar Wünsche und Ziele für das neue Jahr.

Große Dinge wie das Rauchen aufgeben, keinen Zucker mehr, Anmeldung im Fitnessstudio und so vieles andere sollen in Angriff genommen werden. Leider oft mit dem Ergebnis, das es nicht durchgehalten werden kann, weil das Ziel also der Vorsatz zu groß gewählt ist.

Wie wäre es denn mit kleinen Dingen?

Zum Beispiel Minipausen oder Selbstliebe Momente in den Alltag einbauen:

  • die bewusst genossene Tasse Kaffee oder Tee
  • der kleine 15min Spaziergang
  • 10min Musik hören und ganz bei sich sein
  • Handyzeiten reduzieren
  • mehr Zeit mit lieben Menschen verbringen, Freundschaften pflegen
  • sich selbst mal ohne Anlass belohnen
  • ToDo nach Priorität ordnen, nicht alles muss sofort erledigt sein
  • Pausenzeiten im Kalender eintragen und im Handy programmieren

Viele wollen sich auch mehr um ihre Gesundheit kümmern, wie wäre es mit:

  • Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen
  • täglich spazieren gehen statt einmal die Woche 2h Fitnessprogramm
  • Alkohol, Koffein, Nikotin reduzieren statt gleich auf Null zu setzen
  • fleischfreie Tage

Ich finde, mit diesen kleinen Schritten kommt man viel besser zu seinem Ziel und wenn das erreicht ist, kann man den nächsten Schritt in Angriff nehmen. Dann werden zum Beispiel aus 15min Spaziergang 30min, aus Nikotin Reduktion kann dann Verzicht werden und so weiter.

Wenn es dir leicht fällt, hältst du auch besser durch. Im Schnitt dauert es etwa 12 Wochen, um eine Umstellung tatsächlich dauerhaft zu integrieren.

Wie schaut das bei dir aus?

Hast du Vorsätze, Ziele für das neue Jahr und was unternimmst du, um sie umzusetzen?

Schreib mir gern in den Kommentaren.

 

Deine Anett

 

 

Antihormonatherapie – Time to say goodbye

„Sie müssen die Antihormontherapie mindestens 5 Jahre nehmen, wahrscheinlich sogar 10 Jahre wegen Ihrer Mutation.“ hieß es im Juni 2019 nach überstandener Mastektomie.

Wir haben September 2024 als mein Onkologe und ich entscheiden, dass es Zeit wird die Antihormonatherapie (AHT) abzusetzen.

Was ist das eigentlich Antihormontherapie?

Eine Antihormontherapie kann die Hormonproduktion oder die Bindung der Hormone an ihre Rezeptoren auf den Brustkrebszellen blockieren, um so das Tumorwachstum zu bremsen oder die Entstehung neuer Tumoren zu verhindern. Sie kommt nur in Frage, wenn der Brustkrebs Hormonrezeptor positiv war und das war bei mir der Fall.

Da ich aufgrund der BRCA Mutation meine Eierstöcke entfernt bekam, galt ich als menopausal und wurde mit sogenannten Aromatasehemmern behandelt. Diese verhindern, dass der Körper in Fett- und Muskelgewebe, Nieren und Nebennieren und Leber noch geringe Mengen an Östrogen produziert.

Da ich durch die Mutation ein erhöhtes Rückfallrisiko habe, wurde bei mir 5 Jahre lang mit Aromatasehemmer durch therapiert, während das bei Frauen ohne Mutation heutzutage anders gehandhabt wird. Da hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan, die Behandlung wird von Frau zu Frau immer individueller.

Einen kurzen Überblick erhältst du hier.

So weit so gut. Leider geht auch hier nichts ohne Nebenwirkungen ab.

Wenn man mit 42 ein ganzes Stück vor der biologischen Uhrzeit in die Wechseljahre katapultiert wird, reagiert der Körper.

Hitzewallungen, dünnes Haar, trockene Schleimhäute, trockene Haut, Schlafstörungen, Gewichtszunahme waren es bei mir. Oft berichten Frauen aber auch von Muskel- und Knochenschmerzen. Auch das erhöhte Osteoporose Risiko ist nicht außer Acht zu lassen. Alles Beschwerden, die natürlicherweise in den Wechseljahren auftreten, aber nach meinen Erfahrungen nicht so geballt und vor allem nicht so schlagartig.

Für mich trotzdem alles eine Art „Luxusprobleme“, war doch die Chemotherapie viel schlimmer gewesen.

Trotzdem plädierten jetzt Onkologe, Gynäkologin und die Augenärztin für das Absetzen, zu hoch sei der Verlust an Lebensqualität, zu hoch das Risiko für Folgeerkrankungen durch die trockenen Schleimhäute und von der Knochendichte na ja reden wir mal nicht.

Seit etwa 20. September bin ich jetzt also ohne AHT.

Komisches Gefühl irgendwie, nicht erleichtert oder befreit, eher etwas unsicher. Schließlich sollte mich diese Therapie ja vor etwaigen Rückfällen schützen. Neuere Studien zeigen aber, das eine längere Einnahme in meinem Fall keinen nennenswerten Effekt mehr auf Langzeitüberleben, Rezidiv oder Neuerkrankungsrisiko haben.

Na gut, dann her mit der Lebensqualität und einer großen Portion Hoffnung, das der olle Horst in den ewigen Jagdgründen bleibt.

Und wenn ein paar von dem Symptomen weniger werden oder ganz verschwinden, wäre ich wirklich glücklich.

Im Moment ist in meinem Gesicht wieder die Pupertät los gebrochen ….

Ich werde berichten.

 

 

Alles so schön Pink hier

Da ist er der Pinktober.

Alles wird Pink, Gebäude, Produkte, Kleidung, Veranstaltungen.

Brustkrebs soll diesen Monat in aller Munde sein, soll raus aus seiner Ecke ins Licht der Öffentlichkeit.

Auch ich bin eine von 8. Bin 2018 an Brustkrebs erkrankt und gelte seit Kurzen als Langzeitüberlebende, weil ich die kritischen 5 Jahre überstanden habe.
Trotzdem oder gerade deswegen werde ich nicht müde, meine Botschaft in die Welt zu tragen.

Geht zur Vorsorge, tastet eure Brüste regelmäßig ab und vor allem achtet gut auf euch.

Und wenn es euch doch erwischt, dann will ich euch zeigen, dass es Menschen gibt, die an eurer Seite stehen zum Beispiel in Selbsthilfegruppen der Frauenselbsthilfekrebs und das es mittlerweile ganz viele tolle Hilfsangebote gibt, die ihr nutzen könnt.
Was in all der pinken Flut untergeht – es ist auch Greentober Leberkrebs Monat!
Nicht mal so ein Zufall, denn Brustkrebs kann, wenn er denn Metastasen macht, auch die Leber befallen.

In sofern sollten wir das Grün in all dem Pink nicht vergessen.
Schaut doch mal bei Krebs Campus und bei Dr. Babett Baraniec vorbei.
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Sommerpause

 

Wie in jedem Jahr geht’s für uns wieder nach Skandinavien und ganz bewusst habe ich vor der Reise und nach der Reise ein paar freie Tage zusätzlich angehängt, sowohl hier im Blog aus auch als virtuelle Assistentin und psychoonkologische Begleiterin. Das Ehrenamt ruht ebenfalls so lang.

Ich wünsche euch eine schöne Zeit, bleibt mir treu. Ab Ende September geht’s dann hier weiter.

Eure Anett